Seite - 103 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Bild der Seite - 103 -
Text der Seite - 103 -
101
er ist also um 88'1 Meter tiefer als der Joseph II.-Erbstollen; daher muß das Wasser
vom Sumpfe des Schachtes mittelst einer Dampfmaschine bis zum Erbstollen gehoben
werden. Die Grube ist so ergiebig, daß sie von 1893 bis 1897, also in 5 Jahren,
495.053 Metercentner Pocherze und 38.165 Metercentner Scheiderz, mit insgesammt
452 59 Kilogramm Gold und 8024 3 Kilogramm Silber geliefert hat, wovon nach
Abzug der Kosten ein Reingewinn von 1,007.820 Gulden verblieb.
Die Geramb'sche Grubenanlage in Hodritsch.
Jetzt stehen bereits die meisten Gruben in Verbindung mit dem Joseph II.-Erb-
stollen, die Grubenwässer fließen also durch diesen ab, die Zahl der Pumpmaschinen, so-
wie die großen Kosten der Wasserhebung haben sich also beträchtlich vermindert. Gegen-
wärtig sind nur mehr 4 Dampfmaschinen (150 Pferdekräfte) der Wasserhebung gewidmet.
Die Gesammtlänge der wagrechten „Strecken" und Stollen übersteigt 367 Kilometer;
davon sind jetzt etwa 140 Kilometer fahrbar. An Grubeneisenbahnen gibt es in den
Strecken und Stollen 53 8 Kilometer, auf der Oberfläche 9 Kilometer. Außerdem sind
zur Verbindung der verschiedenen Stockwerke 758 Meter Rampen vorhanden.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Band 21
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (6)
- Band
- 21
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.25 x 21.79 cm
- Seiten
- 500
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch