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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 126 -
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124 und Abt. Er starb 1811. Sein Name ging weit über die Grenzen Ungarns. Nebst über zwanzig anderen selbständigen Werken schrieb er die grnndlegende ,llist<ziia, eiitieu vueum et kteAuiu- in 43 dicken Bänden, die noch jetzt als werthvolles Qnellenwerk gilt. Abwärts von Jpoly-Bolyk liegt, längs der Staatsstraße Losonez-Balassa-Gyarmat, das Dorf Vilke mit hübscher Kirche und einer schönen Besitzung des Grafen Wenckheim, die aus Park, Schloß und Wirthschaftsgebäuden besteht. Östlich von hier, jenseits der Eipel, liegt Kalonda; abwärts am linken Ufer Tarnöcz in hübscher Gegend, mit mehreren Herrensitzen. Am rechten Ufer folgt Tör in es, wo das Thal sich ganz verengt, nm sich erst unten bei Bnssa wieder zu verbreitern. Südöstlich von Törines, schon am Rande des Thales, das der Dobroda-Bach durchstießt, liegt am Fnße des steilen Berges Fekete-erdö (— schwarzer Wald) das Dorf Litke, Eigenthum des Herzogs von Coburg, mit hübschen Gebäuden und fruchtbarer Gemarkung. Westlich von Litke biegt die Eipel ab und gelangt nach Raros , wo sie eine alte steinerne Brücke hat; östlich von dieser dehnt sich der kürzlich gebaute Eisenbahndamm. Abwärts von Räros am rechten Ufer liegt Mnlyad, mit mehreren Adelsschlössern nnd schwacher Mineralquelle, die ein Loealbad bildet. Auch ein Steinbruch ist vorhanden. An Mulyad grenzt das Dorf Bnssa, mit Ruinen eines ehemaligen Klosters. Bnssa gegenüber, etwas die Eipel hinan, liegt anf einer Höhe des linken Users Szakal, mit mehreren Herrensitzen. Schon von weitem sieht man seine Kirche mit ihrem schlanken Thurm auf einem Berge stehen. Von Szakal führt die Landstraße zwischen Äckern nach der vereinigten Gemeinde Also- und Felsö-Lndäny, die zwei Jahrhunderte hindurch Staminbesitz der Familie Räday war. Neben der Kirche steht in herrlichem Park das Schloß, das zn Beginn des vorigen Jahrhunderts durch den Dichter Paul Raday, einstigen Kanzler Franz Räköezis, erbant wurde. Jetzt gehört es dem Grafen Arthur Pejaesevich, der es vor kurzem restauriren und erweitern ließ. An Ludany grenzt das Dorf Halaßi an der Staatsstraße. Es folgt das Dörfchen Pösteny, das rechts liegen bleibt, worauf das schön gelegene Szeeseny, ein altberühmter Marktflecken des Comitats, jetzt Großgemeinde, erscheint. Ehedem, da seine Burg noch als Fort diente, prunkte es mit zahlreichem Adel nnd dessen enrialen Wohnsitzen, daher mich der Gemeinderichter, wie noch in mancher anderen ähnlich bewohnten Ortschaft, verfassungsgemäß den Titel: „Lieutenant der Adeligen" führte. Die Zahl der Einwohner beträgt jetzt 3518, meist Gewerbetreibende. Szeeseny war seit Beginn der historischen Zeit Herrschaftssitz und spielte als solcher eine bedeutende Rolle. Schon Mitte des XIII. Jahrhunderts gehörte es der Familie, die später Szeesenyi (de Zechen) hieß und dem Comitate mehrere Obergespäue gab. Sie erlosch mit Ladilaus Szecsenyi (1459), worauf die Besitzung auf die Lofonezy, dann anf die Orßagh von Gnth überging. Bon diesen gelangte sie 1610 durch Heirat an die gräfliche Familie Forgaet und im
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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