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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 128 -
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126 Bewohner sich zerstreuten. In der Gemarkung von Szecseny, auf einem Felde, das Borjn-past heißt, hielt Franz Räköezi 1705 jenen Reichstag ab, der die Errichtung einer „Conföderation" beschloß. Auf der Pnßta Dolyan, nahe bei Szecseny, die seit der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhuuderts größteutheils der dort wohnenden Familie Darvas gehörte, ist das alte Schloß dieses Geschlechts noch jetzt vorhanden. In ihrer Gemarkung wnrden die Reste eines Leichenfeldes aus barbarischer und ärpädischer Zeit aufgedeckt. Die ausnehmend werthvollen Fundstücke befinden sich zu Szecseny, in der interessanten Sammlung des Herrn Alexander Pinter. Szecseny hat auch ein Nonnenkloster, das durch den Cardinal-Erzbischof Ludwig Haynald gestiftet wurde; er war am 3. Oktober 181V hier geboren. Aufwärts von Szecseny westlich, am linken User der Eipel, liegen die Pußten Pösteny und Petö , dann flußabwärts, am rechten Ufer das Dorf Szecseny- Koväcsi, mit fruchtbarem, sandigem Boden; alle diese Orte haben schöne Herrensitze. Die Balassa-Gyarmat-Losouczer Staatsstraße führt von hier nach Hngyag, mit 953 palöczifchen Einwohnern, deren weiblicher Theil wegen seiner malerisch schönen Tracht bekannt ist. Von hier aus erblickt man Nagy- und Kis-Ker am jenseitigen Ufer, sowie das herrlich gelegene Varbö, mit einigen aus grünen Gärten weiß hervorblinkenden Schlössern, in denen die Nachkommen des 5uckex Oui-iae Franz Szent-Jvänyi (-j-1823), einstigen Besitzers von Varbo Hausen. Jenseits von Hngyag liegt Träzs , weiter südlich Csi tä r und Marczal . In Marczal befinden sich mehrere Herrensitze; ein Schloß steht auch aus der Pußta Gärdony, die jetzt eine wohleingerichtete Landwirthschaft des Grafen Geza Majlath bildet. Am Ufer des Fekete-viz liegt in sandiger Gegend das Dorf Pa tv arcz, dessen nralte magyarische Bevölkerung zugrunde gegangen und durch Slovakeu ersetzt ist. Das Schloß ist durch Szent-Jvänyi, den einstigen Besitzer von Patvarcz, erbaut. Ehe wir zur Beschreibung des östlichen Theiles des Comitats übergehen, ist noch eines zu erwähnen. Das Gebiet, das im Norden durch die Bäche Szuha und Bena, im Westen durch die Eipel, im Süden durch den Dobroda-Bach begrenzt wird und im Osten an das Gömörer Comitat stößt, ist der Wohnsitz des echten, rein verbliebenen Palöezen- thnms. In besonderer Reinheit bewohnt es die Ortschaften Galsa, Kelecsen, Koväcsi, Püspöki, Ragyöcz, Bast, Hidegknt, Czered, Zagyva n. s. w. Jenseits von Galsa liegt an der Staatsbahn Fülek, ein Marktflecken, beziehungs- weise eine Großgemeinde mit 1904 Einwohnern und königlichem Bezirksgericht. Seine Lage im Thal des Benabaches, dem Harsasberg und dem Hegyeshügel zu Füßen, ist sehr schön. Bon der Bahn aus macht sich die Burg sehr gut, desgleichen der Park von uralten, dichtbelaubten Bäumen, aus denen sich das gräflich Berchtold'sche Schloß,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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