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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 134 -
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132 351.000 Metercentner. Die dritte Gesellschaft ist die „Rima-Muräny-Salgö-Tarjaner Actiengesellschast", die in Salgö-Tarjan eine Braunkohlengrube mit 156 Arbeitern besitzt. Insgesammt fördern die Steinkohlengruben von Salgö-Tarjän und Baglyasalja jährlich 12 Millionen Metercentner. Die letztgenannte Gesellschaft hat in Salgö-Tarjän anch große Eisen- und Stahlwerke, welche jährlich etwa 400.000 bis 500.000 Metercentner Roheisen verarbeiten und 300.000 Metercentner Eisen- und Metallwaaren auf den Markt bringen. Diese Fabriken beschäftigen 1.300 Arbeiter. In dieser Zone, welche die ganze Berggruppe Karancs umfasst, liegt im Csenge- thal das Dorf Karancsalja mit 910 Einwohnern. Oberhalb, westlich, an der Biegnng des Flüßchens Dobroda folgt, dem Karancs zur Seite, das Dorf Lapujtö, bereits verschmolzen mit Miköfalva und Karancs-Apätfalva. Lapujtö ist Großgemeinde und zählt mit den Pußten von Baksahaza, an der Südseite des Dobrodathales, zusammen 1.122 Seelen. Die Nachkommen Franz Szontäghs haben hier ein hübsches Parkschloß. Östlich davon liegt Apätfalva, einst Sitz oder wenigstens Besitz einer Abtei. Oberhalb im Dobrodathale erreicht man Karancs - Bereny, den ersten Stammbesitz der im Jahre 1266 geadelten, später in den Grafenstand erhobenen Familie Berenyi, die vor kurzem erloschen ist. Im ersten Viertel dieses Jahrhunderts wurde bei der Abtragung des alten Kirchleins zwischen den Fundamenten der Grabstein eines inschriftlich genannten Familiengliedes Roland Berenyi aus dem XIII. Jahrhundert gefunden. Abwärts von Lapujtö liegt in der Mitte des Dobrodathales Karancs-Keßi, mit zahlreichen Herrenhäusern und fruchtbarer Gemarkung. Weiter oben, westlich, sieht man einen runden Hügel, der ans unbekanntem Grnnde Torna-vär (Turnierburg) heißt. An der Nordseite des Dobrodathales liegt Mihäly-Gerege mit 524 Einwohnern, die meist vom Ertrage ihrer guten Wiesen und ihres Waldes leben. Bis hieher erstreckt sich das Palöczenvolk der Gegend. In das Dobrodathal schauen noch Kis-Gerge nnd das dicht dabei gelegene Lipta-Gerge, ein Dorf in frnchtbarer Lage, mit 462 Einwohnern. Der Ort gehörte einst den Lipthay, seit 1540 aber den Mocsäry, die hier noch jetzt ein einstöckiges, im vorigen Jahrhundert erbautes Schloß haben. In der Thalmündung des Menesbaches liegt Endresalva, und nordöstlich davon, in dem langen Thale, hinter dem runden, 207 Meter hohen Sirmänyberg, das Dörfchen Piliny, dessen Waldgegend viel landschaftlichen Reiz hat. Es gehörte einst der (ansgestorbenen) Familie Pilinyi; sie dürfte auch die Burg besessen haben, deren Andenken nur noch in dem Namen eines Berggipfels nördlich vom Dorfe, des Pilinyer Burgbergs erhalten ist. Das jetzige Schloß im Dorfe war einst der Wohnsitz Andreas Knbinyis, der darin ein ganzes naturwissen- schaftliches Museum anlegte. Jetzt gehört es dem Baron Eugen Nyary, der als Archäolog
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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