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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 136 -
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134 Sämson. Auch das Dorf Marokhäza nördlich von hier war einst von einer Burg überragt; sie stand in der Flanke des Bödaberges und ist bis auf ihren Namen Pogänyvär (— Heidenburg) verschwunden. Unterhalb Samsouhäza geht es insZagyva- thal hinaus, zum Dorfe Mätra-Vereböly, einst Eigenthum der Familie Verebi. In der kleinen gothischen Kirche befindet sich ein Jnschriftstein vom Jahre 1403, über dem Grabe des Peter Verebi, Sohnes des Georg Verebi, Vice-Wojwoden von Siebenbürgen. Oberhalb im waldigen Thale liegt die Pußta Szeut-Kut , früher Töt-Vereber Pußta genannt, ein Wallfahrtsort mit ansehnlicher, zweithürmiger Kirche aus dem Jahre 1752. Oberhalb von Verebely liegt Kis-Terenne, mit stockhohem Schloß und schönem, großem Park des Grafen Gyürky. Seine Gemarkung gehört noch zum Kohlen- revier. Von der belebten Eisenbahnstation zweigt die Mätraer Flügelbahn ab. Hier beginnt die Cserhät-Gegend, die unterhalb von Pälfalva und Kis-Hartyan bis zu den Ortschaften Kotyhaza, Kisfalud, Zsuuy-Almüs, Bätka, Kutasö, Szent-Jväny, Szauda, Also- und Felsö-Säp und Hered den östlichen Abhängen und Thälern des Cserhätgebirges entlang bis an die Zagyva herabzieht. Unterhalb von Nagy-Bärkany sieht man auf waldiger Höhe in der Gemarkung des Dorfes Garäb die Trümmer der gleichnamigen Abtei, die schon im XIII. Jahrhundert blühte und später von den Türken zerstört wurde. Weiter unten im Thale des Zsnnybaches liegen Also- und Felsö-Told, einst Besitz des erloschenen Geschlechtes Toldi. Die örtliche Überlieferung behauptet noch jetzt, der eiust durch Peter Jlosvay, in unserer Zeit durch Johann Arany besungene Held Niklas Toldi sei ein hier geborener Sprosse dieses Geschlechtes gewesen. Abwärts am Szuhabach liegt im Thale Szeu t - Jväuy , weiterhin in der Einbuchtung des Kopaßberges das Dorf Bokor mit Burgruine. Von Szent-Jväny gelangt man durch Waldungen über einen steinigen Berg nach Bnjäk, wo sich der Sitz einer Herrschaft befindet. Sie gehörte einst den Bäthori von Ecsed, dann der fürstlichen Familie Esterhazy, jetzt gehört sie der Familie des Grafen Julius Kärolyi. Die reichen Wälder eignen sich trefflich für Schafzucht, die ebenen Theile aber für Weizenbau. Über dem Dorfe steht auf der nördlichen Felsenecke des Örhegy die Rnine der alten, 1663 durch die Türken zerstörten Burg. Abwärts von Bujäk liegen im Thale des Bnjäkbaches anf fettem Boden die landwirtschaftlichen Complexe von Bägyon, P a l o t a s nnd Hethalom. An Bnjak stößt die Ortschaft Ecseg mit 1.776 Einwohnern, die früher den besten Rothwein des Comitats bauten. Nordwestlich von hier zieht durch das Gebirge das Thal des Füzerbaches, wo auf steinigem Hügel die Rnine der kleinen Burg Ecseg steht, die einst der Familie Zach, dann eine Zeitlang dem Matthäus Csak gehörte.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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