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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 138 -
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136 Könige Sigismund und Albrecht königlicher Besitz (1424 bis 1440). Dann kam sie an die Familien Rozgonyi, Läbatlani, Bäthori, Lönyai und an Johann Sreter, den Artillerie- geueral der Knrntzen, von dem die Familie Sreter herstammt. Im Jahre 1460 siegte hier Ladislans Szöcsenyi über die Hnsiten. Im Jahre 1544, nach dem Falle der Bnrg Nögräd, gerieth auch Burg Szanda in Türkenhand, doch gelang es 1551 dem Bartholomäns Horväth, Burghauptmann von Balassa-Gyarmat, Nachts einen Theil seiner Leute in die Bnrg einzuschmuggeln und sich dieser zu bemächtigen. Das Dorf liegt nördlich der Burg, und Vära l ja westlich im Thale. Westlich von Szanda liegt eine flachere Hügel- und Mnldengegend. Die Balassa- Gyarmat-Aßöder Eisenbahn zieht hier, zwischen Kövesd und Berezel, an Gnta vorbei, durch die Gemarkungen von Beeske (mit Kohlenlager), Pußta Keleeseny und Näudor, nm dann in die Linie Budapest-Rnttka zu münden. Und nun ist noch ein Blick auf die Gegend oberhalb des Cserhät zu werfen. Es ist dies ein größtentheils bergiges, mit Eichenwäldern bedecktes Gebiet, das sich über die Ortschaften Snräny, Hereneseny, Sipek, Varsany, Rimöcz, Megyer und Löez sichel- förmig durch das Szalatuya- und Zsnnythal bis Felsö-Told hinabzieht. Die meisten der erwähnten Ortschaften weisen einzelne Schlösser und mehrere gut geführte Landwirthschaften auf. In Hereneseny wurde der Lyriker Koloman Lißnyay-Damö geboren, der um die Mitte des Jahrhunderts blühte. Die bedeutendste Ortschaft ist Löez mit einer Gemarkung von 6.825 Joch, 1.400 Einwohnern und schönen Herrensitzen. Megyer zählt nebst den zugehörigen Pußten 1.227 Einwohner. Es hat eine 1771 erbaute Kirche, die durch einen hier geborenen Priester der Erlauer Diöcese, Paul Vegh, einen Thurm erhielt. Oberhalb liegt das nachbarliche Nagy-G^ez mit mehreren Pußten und gutem Boden, der sich unter mehrere adelige Familien vertheilt. Die Gemarkung von Nagy-Geez reicht bereits in die Szecsenyer Ebene des Eipelthales hinab. In der Gemarkung der Pußta Karpi- Geez wurden urzeitliche Gräberfelder aufgedeckt, deren Fundstücke vor kurzem größten- theils ins Nationalmuseum gelangten. An Loez grenzt das Dörfchen Hollökö, an einem Bergabhange des Zfnnythales. Westlich davon steht ans hohem Steilfelsen, nur von Osten zugänglich, seine Burg- ruine. Die Burg war zu verschiedenen Zeiten sehr stark befestigt, was man den ungewöhnlich starken Mauern noch jetzt ansieht. Unterhalb liegt ein tiefes Thal, in das die Forste des Härsberez und weiterhin des höchsten Babikigipsels hinabfallen. Von der Geschichte der Burg weiß man, daß ihr einstiger Herr, Mikus aus dem Geschlechte Käesith, Anhänger des Matthäus Csak war und darum unter anderen Besitzungen auch Burg Hollökö verlor, die im Jahre 1328 seinem Vetter Thomas, Wojwoden von Sieben- bürgen verliehen wurde. In der Türkenzeit theilte sie das Los der übrigen Burgen im
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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