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Das Comitat ist in fünf Verwaltungsbezirke getheilt, mit fünf Bezirksgerichten,
welche nebst dem Gerichtshof von Rimaßombat dem Sprengel der königlichen Tafel zu
Kafchau zugehören.
Das Schulwesen hat in den letzten Jahren starke Fortschritte gemacht. Die Zahl
der konfessionellen, communalen und staatlichen Volksschnlen beträgt 308, mit etwa
378 Lehrern.
Die Eisenbahnlinie Fülek Miskolcz betritt das Comitat über den niederen, nur
250 Meter hohen Übergang der Ajnäcskoer Hügelgegend, an einem der niedrigsten
Das Schloß zu Valogvär.
Punkte der Wasserscheide zwischen den Flüssen Nima und Sajö. Südlich von dieser
Eisenbahn liegt im Almagyer Thale die Ortschaft Ajnäcskö. In ihrer Umgebung
erheben sich die verschieden gestalteten Gipfel dieser vulkanischen Gebirgsgegend. Auf
einer kühnen Kuppe über der Ortschaft stand einst die Burg, die erst dem Geschlechte
Szöchy, dann dem Melchior Balassa gehörte und auch von den Türken wiederholt
genommen wurde. Ihren alten Rnhm künden nur noch die Trümmer. Die Heilquellen von
Ajnäcskö gehören zu den jodhaltigen, alkalisch-erdigen Eisenwässern. Das kleine Bad wird
jetzt fast nur von den Palöczen am Fuße des Medves besucht. Von hier gelangt man über
Ungarn V/L. 10
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Band 21
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (6)
- Band
- 21
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.25 x 21.79 cm
- Seiten
- 500
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch