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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 232 -
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232 Man setzt über den Sajö und findet an dessen linkem Ufer, Velezd gegenüber, das Dorf Dnbicsäny und nahe dabei auf einer Bergflanke Sajö-Galgöez. Auf dem Gipfel über diesem Dorfe sieht man noch genau die Schanzen einer einstigen Erdburg der Hussiteu. Unterhalb folgt Sajö-Kaza in hübscher Lage am Flußufer zu Füßen des Berges. Es hat drei Kirchen und das schöne Parkschloß des Kronhüters Baron Bela Radvänßky auszuweisen, wodurch es der schönste Punkt des ganzen Thales wird. Neben dem Schlosse steht ein eigenes Gebäude für die große und werthvolle Bibliothek des Barons. Nahe am Orte liegt in der Flanke eines Berges die Grubenanlage Kaezola, deren Kohle mittelst einer Industriebahn nach der Eisenbahnstation Vadna geschafft wird. Von hier gelangt man zur Mündung des Thales, in dem der Sznhabach herabkommt. Beiderseits des Baches liegen die slovakischen, griechisch-katholischen Dörfer Szuha-Källö und Mucsouy, letzteres mit einer Kohlengrube. Oberhalb im Thale folgt die stein- kohlenreiche Gemarkung von Dißnös-Horvat. In diesem entlegenen Winkel wurde 1830 der treffliche Bildhauer Nikolaus Jzsö geboren. In Knrittyän betrachtet man die schöne Besitzung des Barons Geza Radvänßky, mit Schloß, Wirthschaftsgebäudeu und Musterwirthschaft. Längs der Grenze nach Gömör liegen Felsö-Nyäräd, Felsö- Keleeseny, Jäkfalva und Döveny mit bergigen, doch nicht unfruchtbaren Gemarkungen. Das schlichte, ärmliche Dorf Rudöbäuya war einst Bergstadt. Seine resormirte Kirche ist ein umgestalteter Theil der einst hier bestandenen römisch-katholischen. Daneben stehen noch Trümmer des Ordenshauses. Im Jahre 1881 setzten die Witkowitzer Bergbau- und Eisenwerks-Aktiengesellschast (Baron Rothschild und die Brüder Guttmauu de Gelse) und Graf Emauuel Audrässy die seit langer Zeit brachliegende Eisengrube wieder in Betrieb. Jetzt erstreckt sich der Bergbau auf einen Raum von 209.650 Quadratmeter. Der Jahresdurchschnitt der Eisenerzgewinnung beträgt 2,257.000 Metercentner, die am Orte selbst gegen eine halbe Million Gulden werth sind. Das gewonnene Eisenerz wird theils in geröstetem, theils in rohem Zustande an das Witkowitzer Eisenwerk, an die Eisenwerke des Grafen Geza Andrässy und an die des königlich ungarischen Bergärars abgeliefert. Die Zahl der Arbeiter beträgt an 1.500; sie wohnen theils bei der Grubenanlage, theils in den Nachbardörfern. Im Bödvathale sind die ebenen Strecken sehr fruchtbar, die Berge von mäßiger Höhe haben im Allgemeinen mittelguten Boden. Gleich wo die Bödva in das Eomitat tritt, liegt das Dorf Szalonna, mit Eisenbahnstation und fruchtbarer Gemarkung. Dann folgt Szendrö mit schönen Schlössern und Parks der Grafen Esäky. In der Türkenzeit bestand hier eine wichtige Grenzfestung. Jetzt sieht man nur noch das Schloß, von der alten Burg auf dem Berge über dem Dorfe sind selbst die Grundfesten verwittert. Im Bett und längs der Ufer der Bödva sprudeln viele warme Quellen auf. Bei Borsod
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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