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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
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240 und da steigt aus ihnen ein Gipfel bis etwas über 300 Meter empor. Die nördlicheren und nordwestlichen Verzweigungen sind mit ausgedehnten Eichenwaldungen bedeckt, die südlichen hatten bis zum Aufkommen der Phylloxera trefflichen Wein, und sind jetzt, gleich den dazwischenliegenden Thälern, dem Pflug unterworfen. Bedeutend höher hebt sich das Tornaer Kalkgebirge am rechten Bödva-Ufer. Es zeigt die Karstnatur und ist reich an Höhlen, Löchern und Spalten. Seine breitrückigen Hauptzweige ziehen in ost-westlicher Richtung und schließen sich dem Gömörer Kalkstein- plateau an. Die herrschende Formation ist darin der Trias-Kalkstein, und im nord- westlichen Theile der Werfener Schiefer. Einzelne Theile sind öde, rauhe, unfruchtbare Hochflächen; doch ist das im Mittel 600 Meter hohe Plateau, das nach allen Richtungen mit steilen, ja senkrechten Wänden zu den Thalrändern abfällt, an mehreren Stellen mit Äckern, guten Wiesen und Weidegründen bedeckt. Die südlichen Flanken sind weit unwirthlicher als die nördlichen, welche mit schönem Waldschmuck prangen, aus deren Grün nur vereinzelt eine bleiche Felsgruppe emporstarrt. Übrigens sieht man auch an den südlichen Abhängen mehrfach ausgedehnten Buschwald und am Fuße der Berge stellen- weise auch schöne Weingärten. Das schöne, lange Thal des Tornabaches durchzieht dieses Plateau von West nach Ost und theilt es in einen schmäleren nördlichen und einen breiteren südlichen Flügel (Felsö-Hegy, oberer Berg; Alsö-Hegy, unterer Berg), wobei aber noch mehrere Seitenthäler einschneiden. Die Thäler von Szädelö und Äj, die den östlichen Theil des nördlichen Flügels parallel durchbrechen, zeichnen sich durch seltene landschaftliche Schönheit aus. Die obere Linie des Bödvathales, oberhalb des Thales von Äj, ist zugleich als südwestliche Grenze der Schmöllnitz-Kaschaner Berggruppe zu betrachten, einer Fortsetzung des Gömör-Zipser Erzgebirges, die in ihrem nördlichen Theile größtentheils aus Glimmerschiefer, in ihren südlichen Gliedern aus ueogeuen, im südöstlichen Theile aber aus diluvialen Bildungen besteht. Der Hauptgrat dieses Gebirges dient auf eine ansehnliche Strecke als natürliche Grenze zwischen den Comitaten Abaüj-Torua und Zips, und zwar in west-östlicher Richtung, während seine Seitenzweige sich meist in südöstlich und südlich geneigten Zügen nach dem Inneren des Eomitates abzweigen. Diese Berg- gegend weist, besonders in ihrem nördlichen Theile, schon ansehnliche Höhen auf und ist größtentheils mit Laub- und Nadelwald bedeckt. Die höchsten Berge und Gipfel heißen hier, von West nach Ost gerechnet: Esükeröß (1.137 Meter) an der Gömörer Grenze, Fecskehegy (1.963 Meter), Kloptanya (1.155 Meter), Koysoi hola (1.248 Meter) an der Zipser Grenze, der felsige Jäszöer Hügel (1.129 Meter) und so fort. Die vierte und am schönsten entwickelte Gruppe ist die Eperies-Tokajer-Berg- kette, längs des linken Hernädusers. Sie geht vom Säroser Comitat aus und ihr
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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