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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 243 -
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243 Eperies-Tokajer Bergkette und fallen oberhalb von Zsadany mit gemeinsamer Mündung in den Hernäd. Die rechtsseitigen Bäche sind: der Csermely, der unterhalb von Kaschau mündet, der Mißlöka, der aus reizendem Bergland daherströmt, dann in noch schönerem Thale der Jda-Bach, von dem bei Buziuka der Szakäly abzweigt und dem Hernäd zuläuft. Im westlichen Theile des Comitats herrscht die Bödva, die aber dem Hernäd nicht gleich kommt. Sie entspringt am Fuße des mächtigen Csükereß, windet sich in Frage- zeichenform von West nach Ost, dann nach Südwest und Süd, und fließt durch schöne, oft malerische Gegenden dem Borsoder Comitate zu, wo sie in den Sajö fällt. Ihr bedeu- tendster Zufluß von links her ist der erwähnte Jda-Bach, dessen unterer Theil Kanyapta heißt und kanalisirt ist, da er die Wasser des einst sehr ausgedehnten, jetzt größtenteils trockengelegten Kanyapta-Sumpses abzuleiten hat. Rechts ist der Torna-Bach der bedeutendste Zufluß. Außer den Flüssen gibt es überall auch zahlreiche Quellen, süße und mineralische; nur im Tornaer Kalkgebirge findet sich selten eine Quelle, die dann aber meist ergiebig ist. Bemerkenswerth ist namentlich die Lösej-Quelle bei Jösvasö, im westlichen Theile des Comitats; sie ist periodisch und sprudelt täglich um die Mittagszeit empor. Von Seen ist höchstens der J z r a -See zu nennen, ein blitzendes Meerauge in der Höhe von 448 Meter, nahe dem nordöstlichen Rande des Comitats, bei dem großen und kleinen Miliczberge. Das Klima des Comitats bildet eine Art Übergang zwischen dem des Alsöld und des höheren Grenzgebirges. Es ist im allgemeinen günstig genug, um auf dem meist trefflichen Boden alle im Lande heimischen Culturpflanzen gedeihen zu lassen. Freilich gibt es zwischen Nord und Süd bedeutende klimatische Verschiedenheiten. Im Norden, namentlich in der Kaschauer Gegend, und noch mehr bei Arany-Jdka, Metzenseisen und Stoß, ist der Winter lang und rauh; der Frühling tritt durchschnittlich um zwei, an einzelnen Orten mitunter gar um vier Wochen später ein, als im südlichsten Theile des Comitats; dagegen wird es weit früher Herbst und Winter; die durchschnittliche Regen- menge beträgt 675 Millimeter, jedoch in den nördlichen Theilen oft noch weit mehr. Das Comitatsgebiet umfaßt 576.798 Joch, wovon 22.500 nicht culturfähig sind. Von den übrigen sind 236.370 Joch Ackerland, 9.542 Joch Garten, 42.500 Joch Wiesen, 53.093 Joch Weide, 7.160 Joch Weingarten und 205.453 Joch Wald. Die Landwirthschaft ist im Allgemeinen lohnend. Weizen, Roggen, Gerste und Mais geben sehr schöne Ernten, desgleichen der Hafer, der in den kühleren Gegenden oberhalb von Kafchau schon die erste Stelle unter den Saatfrüchten einnimmt. Der An- bau von Hülsenfrüchten, Grünzeug, Kartoffeln und in den nördlichen Theilen von Kraut 26*
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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