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aber das Wasser sofort wieder zurücksinkt. Dieses spielende Aufzischen des Wassers
wiederholt sich mehreremale. Da plötzlich schießt eine gewaltige Wassersäule mit starkem
Brausen 10 bis 15, ja zuweilen 20 Meter hoch in die Luft, der steigende Wasserstrahl
spaltet sich in Tausende von Adern nnd zersprüht, wenn er den Gipfelpunkt erreicht hat, in
Milliarden Wasseratome, deren zerstäubtes Weiß in das Becken niederwallt und der
Wassersäule eine Kegelform verleiht, während sich rings eine solche Unmenge von befreiter
Curie in Buzita. Herrensitz in Zsarnö.
Kohlensäure verbreitet, daß den Zuschauer» der Athem stockt. Die zauberische Erscheinung
dauert etwa eine Viertelstunde; bei Mondschein ist sie geradezu feenhaft. Schließlich sinkt
die silberglänzende Säule mit einem schweren Sturz Plötzlich in sich zusammen und das
Wasser schwindet unter starkem Brausen in die Tiefe zurück. Ein solches Steigen fördert
etwa 1500 Hektoliter Wasser empor, das aus dem Becken in das Badehaus geleitet wird,
um kalt oder gewärmt zu Bädern gegen rheumatische Zustände oder zum Trinken gegen
Magenleiden verwendet zu werden. Bei dem Ausbruche erwärmt sich das Wasser von
14 auf 26 Grad und die Eisenröhre der Quelle wird bei der starken Reibung, welche
Elektricität hervorruft, magnetisch. Anfangs fanden die Ausbrüche in Pausen von
s?»
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Band 21
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (6)
- Band
- 21
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.25 x 21.79 cm
- Seiten
- 500
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch