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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 282 -
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282 Unter den höher gelegenen Seen sind die bekanntesten: der Wahlenberger-, Popräder- (6 9 Hektar), Botzdorfer-, Hinzoersee, der Eissee, die Fünf-Seen, der Felkaer- und der Grüne See (0 5 Hektar). Diese werden durch das hineinfallende Geröll immer kleiner und seichter, wozu auch die stärkere Auswaschung des Abflußcanals beiträgt. Die Süd- und Südvstseite der Hohen Tatra ist jetzt dank der prächtigen, 36 Kilo- meter langen Fahrstraße, welche die reizenden Bade- und klimatischen Curorte längs der Abhänge, vom Csorbaersee bis Barlangliget verbindet, bequem zu befahren. Sie ist durch die Bemühungen des Ungarischen Karpathenvereines und die Opferwilligkeit des Comitats zu Stande gekommen und vor Kurzem in staatliche Verwaltung übergegangen. Ihr westlicher Abschnitt bis Schmecks heißt Clotildenstraße, der nordöstliche Theil von hier bis Barlangliget Maria Theresienstraße. Sie ist eine vielgeschlängelte Gebirgsstraße, deren Fall 600 Meter beträgt. Über ihr starren die aus dem Popperthale kühn aufstrebenden Bergriesen, brausende Wildbäche reißen tiefe, geröllbedeckte Schluchten zwischen die Quer- grate, baumlose, aber desto üppiger von Alpengras überwucherte Abhänge wechseln mit den Fichtendickichten verwachsener Thalbuchten; in so prächtiger Umgebung läuft die Straße, alle die der Popperebene zueilenden Bäche kreuzend, leichten Schwunges nach Schmecks und von hier nach Barlangliget. Diese Straße führt vom Csorbaersee, am westlichen Rande des Mengsdorferthales hin, über die Mliniezabrücke aus dem Liptauer- in das Zipfercomitat hinüber. Am mittleren Abschnitt der Clotildenstraße fällt hier in einem schönen Fichtenwalde eine hübsche Ansiedlnng auf. Dies ist Felfö-Hägi, wo der Großgrundbesitzer Franz Märiäfsy in der windgeschützten Bergflanke ein stattliches Logirhans erbaut hat. Auch ließ er das ehemalige Schutzhaus des Ungarischen Karpathenvereines am wildromantischen und forellenreichen Poprädersee zur Bequemlichkeit der zahlreichen Touristen wiederherstellen. Felsö-Hägi ist in letzter Zeit sammt dem Waldcomplex in den Besitz des Fürsten Hohenlohe übergegangen, der die Ansiedlnng um ein Logirhans mit 24 Zimmern erweiterte. Von Felsö-Hägi führt eine Avenue nach der in anmuthigster Umgebung am brausenden Wildbach erbauten stockhohen Villa des Herrn Franz Märiäsfy. Über Felsö-Hägi hinaus nähert sich die Straße dem unteren Rande des Waldgürtels, und wenn man am Fuße der Franz Josephs-Spitze die steilen Stirnmoränen des gletschergebildeten Felkaerthales erreicht hat, sieht man an deren Fuße eine neuere Villencolonie. Sie heißt Sziplak, (993 Meter), was „Schönheim" bedeutet und ganz der herrlichen Umgebung entspricht; ihr Besitzer ist Herr Paul Weßter. Von Szsplak besuchen die Touristen in der Regel das Felkaerthal, mit seinem, wegen einer üppigen Alpenflora berühmten „Blumengarten", dem Felkaer- und Langensee, dem am Felkaersee stehenden Schlesierhaus (1.678 Meter), und der kühn über den Bergpfad hinüberhängenden Granatwand; auch die nahen Bergriesen (Franz Josephs-Spitze, Warze,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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