Seite - 297 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

297 LeutschauLublauer Gebirge. Am rechten Hernädufer zweigen ostwärts als Wasserscheide gegen den Göllnitzbach vom Königsberg Kalksteinausläufer ab, deren letzte Gruppe das Kapsdorfer (Käpoßtasalvaer) Gebirge ist. Weiterhin von diesem ist das Gebiet zwischen dem Hernäd und der südöstlichen Comitatsgrenze von verschiedenen Gruppen des Zips- Gömörer Erzgebirges ausgefüllt. Die Gegend der obenerwähnten Kalksteingebirge ist unfruchtbar und arm; in ihren engen, fchlnchtartigen Thälern sind nur dort Dörfer entstanden, wo an die Stelle des Kalksteins Schiefer tritt. Desto reicher ist diese Gegend Aus der Tropfsteinhöhle zu Szepes-Bela. an landschaftlichen Schönheiten. Die theils plateauartigen, theils zerklüfteten und steil abfallenden Berggruppen starren von jäh aufschießenden Kuppen und ragenden Felsen, unterhalb dunkelt dichter Tannenwald und rauschende Bäche stürmen zwischendurch. Die schönsten Thäler sind im Süden das vom Göllnitzbach ausgehöhlte Sztraczeuathal, im Norden der tief eingeschnittene Hernäd-Dnrchbrnch bei Kapsdorf und die steilwandigen Thäler des Bila- und Szokolbaches. Die höchste Spitze in dieser Gruppe ist der Uplaz (1.557 Meter) an der Südwestgrenze des Comitats. Das Zips-Gömörer Erzgebirge berührt mit seiner Gömörer Hauptlinie, als Wasserscheide der Flüsse Gran, Hernad, Göllnitz und Sajö, eben nur die Südgreuze der