Seite - 313 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

313 insbesondere Schaf- nnd Schweinezucht, ist stark zurückgegangen. In bedeutenderem Maße wird Schafzucht in Kapsdorf und Welbach, Schweizerei in Kirchdranf betrieben. Schaf- käse wird zumeist in den Gemeinden Schawnik, Leibitz, Bela, Abrahamsdorf, Daröcz und Schmögen, Kuhkäse in Jakobsan, Miud Szeut, Toportz, Windschendorf und Landeck bereitet. An Wild (Hasen, Rehen, Gemsen, Luchsen, Bären u. s. w.) hat das Comitat Überfluß; von Fischen sind in Gebirgsbächen die Forellen, in den Flüssen Dunajcc und Popper Der Glockenthurm zu Käsmark. der Lachs häufig. Für die Vermehrung sind an verschiedenen Orten (Bela, Jglö-Huta) Anlagen für künstliche Fischzucht und Fischereivereine thätig. Was die Mineralien betrifft, so kommen in der Hohen Tatra wenig Erze vor; die wenigen ermittelten Eisenerzlager, Gold- und Silbergänge werden schon lange nicht mehr ausgebeutet. Dagegen ist der südliche Theil der Zips, namentlich der sogenannte Berg- distriet (Bänyavidek) sehr reich an Mineralien; Kupfer-, Eisen- und Silbergrnben (Szlo- viuka, Poräcs, Kotterbach, Biudt, Roztoka, Klein-Hniletz) waren ehemals Schauplätze