Seite - 347 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

847 Zeitweise war sie auch Comitatssitz und später ärarische, dann Raköezi'sche, schließlich Szirmay'sche Besitzung. Noch steht im Orte das alte Räköczi-Schloß, worin Franz Naköezi II. gefangen genommen wurde; es gehört jetzt Herrn Geza von Pulßky. Auch der gewaltige Bau der Kunstmühle fällt auf; sie ist mit ihrer ganz modernen technischen Einrichtung eine der größten Industrieanlagen des Säroser Comitats. Weiterhin erreicht inan Szeut -Mihaly , mit zwei gräflich Szirmay'schen Schlössern, das eine aus dem XVII., das andere aus dem XVIII. Jahrhundert. Auf dem Abhang jenseits der Bartfeld. Täreza sieht man Oßtropataka liegen, mit Schloß und schönem Park des Herrn Josef von Bäuö. Nun folgt Orknta (einst vermuthlich Ur-Kutja, Brunnen des Herrn), und dann ist Zeben (Kis-Szeben) erreicht. Es ist mit seinen 2817 Einwohnern die kleinste der drei Städte des Comitats, macht aber mit seiner interessanten gothischen Domkirche, die in neuerer Zeit einen schönen, hohen, stilgerechten Thnrm erhalten hat, mit seiner breiten Hauptstraße und den vielen reichen Obstgärten einen angenehmen Eindruck. Bedeutende ältere Gebäude sind außer der Kirche noch das Rathhaus mit einem Arkadendurchgang