Seite - 351 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

351 zu Heilzwecken in Aussicht genommen. Die hübschen Gebäude, die der Salzsiederei dienen oder in denen die Direktion der nahen, umfangreichen Staatsforste untergebracht ist, geben dem hübsch gelegenen Orte einen städtischen Anstrich. Südlich von Sövär dehnt sich das breite untere Thal der Tärcza ans, eines der frnchtbarsten Gebiete des Comitats und auch landschaftlich anziehend. An den Abhängen des Waldgebirges liegt Zseguye, einst Besitzthnm der Tempelherren, dann Harsäg mit schönem Herrensitz des Herrn Ludwig Fest, und gegenüber an den Wiesenhängen des rechten Tärezaufers Enyiczke und Kende. In der Mitte des Thales erhebt sich das schöne Schloß der Grafen Klobnsiczky zu Szent-Peter , jetzt Eigenthum des Grafen Szirmay. Die größten Ortschaften sind hier das hochgelegene Boroßlö und der einstige Marktflecken Somos , unterhalb dessen Lemes liegt, Stammsitz der Familie Füzy, jetzt Sitz des Stnhlrichters und des Bezirksgerichts. Auf der Strecke von hier bis zur Grenze von Abanj liegen Böki, Berettö, Bndamer und Lapispatak, mit zahlreichen Herrensitzen, Parks und Alleen; das einst Bnjanovics'sche Schloß, dann das Ujhazy'sche und Keczer'sche ragen besonders hervor. Das dem Säroser Comitat zugehörige kurze Stück des Hernädthals ist mit dem Tärczathal außer der Eisenbahn hauptsächlich durch die Leines-Aboser Straße verbunden. Längs des Hernäd ist die Gegend überall waldig und wildromantisch. Dieses ganze Gebiet gehörte einst nebst einem Theile des Szinyethales der Stadt Kaschan. Das an der