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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 364 -
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364 Süden der in den Hernäd mündende Sajö, im Westen aber der Hauptgrat der Eperjes- Tokajer Bergkette. Diese natürlichen Grenzen trennen zwar das Comitat augenfällig von den Nachbarcomitaten, machen aber daraus weder in geographischer, noch in wirthschaft- licher Hinsicht einen gesonderten Körper, ein in sich abgeschlossenes Ganzes. Der obere Theil des Comitats ist Berggegend, seine Mitte eine gegen Südost geneigte Hochebene, sein unterer Theil völlig Ebene, und zwar der bis zum Oberlande hiuaureicheude nordwestliche Rand des großen Alsöldbeckens. Im nördlichen und westlichen Theile des Comitats reihen sich auseinanderstrahlende Gruppen von Bergketten hin, und der Zusammenhaug der Höhen wird nur durch die sehr zahlreichen Flüsse nnd Bäche nnd durch deren fruchtbare, sich meist nach Süden öffnende Thäler unterbrochen. Von den vielen beträchtlichen Gipfeln der Beskiden erheben sich die Rabia Szkala (nahe bei Szinna, in nördlicher Richtung) bis zu 1160 Meter und einzelne Gipfel des Vihor lä t - Gebirges über 1000 Meter, so der Vihor lä t selbst (1074 Meter) und der Sz innae r Ste in (1007 Meter). Auch die Eperjes-Tokajer Bergkette längs des Westrandes des Comitats besteht auf ihrer ganzen Linie aus höheren Gebirgen; so erhebt sich nordwestlich von Varauuö der Simouka mit 1092 Meter, die weiter unten südwärts ziehende schöne Kette der Hegyal ja erreicht mit einzelnen ihrer kegel- oder zeltsörmigen Gipfel 750 Meter, der diese verbindende Dargöer P a ß (bei Gälßecs) ist 465 Meter hoch, nnd der letzte Gipfel dieser Bergkette, der Tokajer Berg (Kopasz-tetö, kahler Gipfel), der am rechten Ufer der Theiß das ganze Bodrogköz (Stromland der Bodrog) und die Szaboleser Ebene beherrscht, erreicht eine Höhe von 516 Meter. Unter den befruchtenden Flüssen der Thäler sind die größten: der Tapoly, der von Westen her bei Mogyoröska in das Comitat tritt und sich in die, dessen obere Hälfte fast der ganzen Längenach durchschneidende Ondava ergießt; die Ondava, die eine Mcuge kleinere Bäche aufnimmt und sich bei Szürnyeg mit dem parallel verlaufenden Laborcz vereinigt; der Laborcz, der an der Nordostgrenze des Comitats den Ung aufnimmt, dann in Zemplin außer zahlreichen kleinen Gewässern noch die Udva und Cziröka empfängt und sich hierauf mit der Oudava, etwas weiter unten aber, unterhalb von Jmreg, auch noch mit der Latorcza vereinigt, die von Osten, vom Comitate Ung hereinkommt. Der recht beträchtliche Fluß, der aus der Vereinigung all dieser Gewässer entsteht, heißt von hier an Bodrog. Dieser läuft der Theiß parallel, bildet den westlichen Saum des sumpfigen, aber fruchtbaren Bodrogköz und fällt bei Tokaj in die Theiß. Im unteren Theile des Comitats, unterhalb des Tokajer Berges, sind die größten Flüsse die der Theiß zuströmende Takta und der Sa jö , der sich nach seiner Vereinigung mit dem Hernäd gleichfalls in die Theiß ergießt. Diese vielen, der Theiß zueilenden Flüsse und Bäche sind es hauptsächlich, die dem Zempliner Comitat seinen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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