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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 376 -
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376 Sein Geburtshaus ist mit einer Gedenktafel bezeichnet. Südöstlich von Galszecs dehnt sich die Domäne Terebes aus, deren Centrum die Ortschaft Töke-Terebes ist. Unter ihren öffentlichen Gebäuden sind nur die Kirche und das Kloster der einstigen Pauliner zu erwähnen. In den Klostergebäuden sind die römisch-katholische Pfarre und die staatliche Elementar-Volksfchule untergebracht. Der Ort weist mehrere hübsche Wirthschaftsgebäude und Beamtenhäuser, einen Wildpark, eine Fasanerie auf und ist von schönem Walde umgeben. Den Hauptschmuck von Terebes bildet aber das schöne, von einem großen Parke umgebene Schloß der gräflichen Familie Andrässy. Einst hatte Terebes auch eine Burg, die auf einer Anhöhe in dem dicht angebauten Dorfe Pärics stand; ihre Trümmer sind im Andraffy'fchen Parke am Ufer eines Teiches nahe dem Schlosse noch jetzt zu sehen. Die Burg war der Schauplatz von mancherlei Wechselfällen der Kämpfe zwischen Kuruezen und Labanczen. Im XIV. Jahrhundert gehörte sie den Drugeth, später den Perenyi, dann den Esaky. Von den kaiserlichen Schaaren wurde sie mehrmals belagert. Im Jahre 1684 eroberte und zerstörte sie Emerich Tököly. Der Burgruine gegenüber, auf einer anderen Uferhöhe des malerisch gelegenen Teiches, steht, von gewaltigen Bäumen umgrünt, das Mausoleum des Grafen Julius Andrässy. Es ist ein Prachtbau in spanisch-maurischem Stile und an der Stelle errichtet, wo derGraf einst am liebsten weilte. Der Sarkophag und die daran trauernde cdle weibliche Gestalt, welche die Züge der Tochter des Verstorbenen trägt, sind von dem Bildhauer Georg Zala. Das Altarbild des Mausoleums, von Michael Munkäcsy, stellt die Kreuzigung Christi vor. Das von der Familie errichtete Mausoleum ist vermöge seines Kunstwerthes vollkommen würdig, dem Andenken des großen Staatsmannes zu dienen. Von Terebes südlich führt der Weg über das Dorf Velejte, wo die Familie Andrässy gleichfalls einen schönen, großen Park und ein in leichtem italienischen Stil erbautes Schloß besitzt. An der Westseite der nordwestlich von Velejte aufsteigenden Hügel liegt Lasztöcz, mit der Curie des geistvollen Dichters Nikolaus Szemere. Weiter unten im Thalgrunde zeigt sich Regm ecz, deren im Mittelalter erbaute, zu Anfang der Achtziger- Jahre erneuerte reformirte Kirche den Werth eines Kunstdenkmals hat. Im Regmeczer- Thale, wo es gegen Sätoralja-Ujhely hin breiter wird, liegt das Dorf Csörgö, Lieblingsaufenthalt des einstigen Tavernicus Baron Paul Seunyey, mit einem von schattigem Parke umgebenen Schlößchen. Von Csörgö gelangt man über Bodzas-Ujlak und weiterhin Gazany, wo ein hübsches Schloß auftaucht, in das Gelände des Laborczslnfses. Im oberen Laborczthale liegt die Ortschaft Mezö-Laborcz, an der nach Przemysl in Galizien führenden Eisenbahn, deren größte Station sie diesseits der Grenze ist. Die Lage ist wildromantisch. Ein Theil der Bevölkerung treibt lebhaften Handel mit Holz und Holzartikeln. Abwärts von hier zieht der Laborcz und mit ihm die Eisenbahn, die ziemlich bedeutende Ortschaft
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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