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beginnen sie sich auch schon dem Ackerbau zu widmen und treiben viel Holzhandel und
Flößerei.
Die älteste schriftliche Urkunde zur Geschichte des Comitates stammt von König
Emerich aus dem Jahre 1199. Ihr Original befindet sich im Archiv der Stadt Ödenbnrg.
Dazu kommen noch drei königliche Urkunden aus dem folgenden Jahrhundert, auf Grund
deren mit Sicherheit anzunehmen ist, daß im XII. und XIII. Jahrhundert das ganze
jetzige Märamaros königlicher Besitz war. Die Könige von Ungarn, die auch in Bereg,
in der Mnnkäcser Gegend dem Jagdvergnügen nachgingen, wurden nicht minder nach
TaZ Thal des Visö-Flusi-s.
Märamaros durch dessen Wildreichthum gelockt, und die bei solchen Anlässen gemachten
Erfahrungen bewogen sie, diese Gegend hauptsächlich zur Verwerthung der ungeheueren
Waldungen und des Salzes zu colonisiren.
Das XIV. Jahrhundert war im Leben des Comitates eine Epoche der Organisation;
damals wurde es aus einer ,terra" ein „comitatus".
Im Jahre 1303 ist dort schon ein königlicher Gespan in der Person des
Nikolaus; die fünf Kronstädte erhalten ihre Privilegien 1322, beziehungsweise 1352.
Diese Städte waren damals die Hauptsitze des geistigen Lebens im Comitate, während die
Burg von Hußt als strategischer Hauptpunkt diente. Die Burg von Hußt war sammt den
Salzbergwerken königliche Besitzung. Im Jahre 1556 ging die Krondomäne sammt Hnstt
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Band 21
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (6)
- Band
- 21
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.25 x 21.79 cm
- Seiten
- 500
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch