Seite - 451 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

451 Auch eine schwefelhaltige Quelle ist vorhanden. Die alten Gold-, Silber- und Bleigruben stehen nicht im Betrieb. Westlich von hier liegt zwischen hohen Bergen das Dorf Batiza. Auch in seiner Gemarkung gab es früher verschiedene Grubenbetriebe, die sämmtlich aufgehört haben; Mineralwässer und Salzquellen gehen an mehreren Punkten auf. Im oberen Theile des weiter oben, gegen Nordost ziehenden Visö-Thales liegt der Ort Borsa in der östlichen Ecke des Comitats, am Fuße der 2022 Meter hohen Alpe Das Jagdschloß zu Erdtßvölgy. Pietroß, mit einer Gemarkung von 8 Quadratmeilen. Er hat 6219 Einwohner. In seinem Gebiete erheben sich 65 größere und kleinere Alpen. Elf Kilometer von Borsa, 75 Kilometer von der Visothaler Eisenbahn, am Fuße der Grenzalpe Styol, befindet sich das Engthal Sztrimtura (—Engpaß); dies ist das Tatarenschlachtfeld, wo die dörfliche Bevölkerung mit den zu Hilfe gekommenen Ungarn vereint das auf dem Rückzug begriffene türkisch-tatarische Heer von 12.000 Mann am 4. September 1717 vollständig vernichtete und die zahlreichen Gefangenen befreite. Dies war der letzte Tatareneinfall in Ungarn. Das Eomitat läßt an der Stätte des glänzenden Sieges ein Denkmal errichten. 39*