Seite - 7 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bosnien und Herzegowina, Band 22

7 Die Ter t iä r format ion ist mit Eoeänbildungen im beschränkten Umfange in den Numinnlitenkalken von Doboj, in solchen bei Mvstar, ferner in einem langen schmalen Zuge in der südwestlichen Hereegovina nachgewiesen. Weit größere Bedeutung als das Alttertiär erlangen die Neogenbildnngen besonders in Bosnien, weniger in der Hereegovina, und zwar sowohl durch ihre räumliche Ausdehnung, als auch in praktischer Hinsicht. Es sind theils Meeres-, theils Süßwasserablagerungen, auch fehlt es nicht an solchen brackischen Ursprungs. Das marine Neogen ist bisher nur im Save-Landschaft bei Bosnisch-Brod. nördlichen und nordwestlichen Theile Bosniens nachgewiesen; ein Zug streicht von Kostajniea bis in die Ebene von Gradiska, ein zweiter tritt westlich von Dervent an der Save zu Tage, er läßt sich als schmaler Streifen gegen Südost bis ins Sprecathal verfolgen. Abgesehen von kleineren inselförmigen Vorkommen ist ein größeres solches bei Gradacac und endlich eines zwischen Dolnja- und Gornja-Tnzla hervorzuheben; das letztere ist seiner Steinsalzführung wegen sehr wichtig. In dem marinen Neogen konnten bisher das Mediterran, die sarmatische Stufe, und Congerienschichten nachgewiesen werden. Eine größere Verbreitung besitzen die neogenen Süßwasserbildungen; sie sind . von großer Bedeutung, weil sie die enormen Kohlenschätze beider Länder enthalten. Sie