Seite - 415 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bosnien und Herzegowina, Band 22

Kloster Zavala in Popovo polje. Der günstige Eindruck dieser constrnctiv nnd archi- tektonisch wohldurchdachten, vorwiegend mit Blei- platten gedeckten Kuppelmoscheen, zu deren Her- stellung, mitAusnahme der zumeist aus gebrannten Ziegeln gebildeten Kuppelgewölbe, nur bearbeiteter Stein und fast gar kein Holz verwendet ist, wird noch durch die Situirung derselben auf sreieu Plätzen mit schattigen Bäumen nnd durchbrochener Umfriedung, dnrch die oft reizenden Nebenobjecte, als Moscheebrunnen (Snciervnn) für rituelle Waschungen, Knppel- mansoleen der Gründer, Friedhöfe mit schönen Grabdenkmalen, durch Gebäude für Regulirung der Uhren nach türkischer Zeit (muvekit kann), für Bibliothekszwecke (kutul) kann), dnrch nahegelegene freistehende Uhrthürme (snlnrt kula), Schulgebäude (kleäresse), orientalische Kaufgewölbe (äuöan), welche an die Umfriedung oder an die Umfassungs- mauern einzelner Gebäude anschließen, gehoben, wodurch im Vereine mit dem orien- talischen Leben und Treiben, welches sich bei größeren Moscheen abspielt, jener eigen- thümliche Zauber entsteht, welchem sich Niemand entziehen kann, der diesen Anlagen nur einige Beachtung widmet. Zu den schönsten Moscheen des Landes gehört, trotz vielfacher kleiner Unregelmäßig- keiten in der Anlage, die Begova Dzamija in Sara jevo mit seitlich abgeschlossener