Seite - 21 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

21 Gegenstände aus der Bronzezeit im Siebenbürgischen Museum zu Klausenburg. hinablaufen, desgleichen im Engthale des Aranyos- flusses, überall sieht man zahlreiche natürliche Höhlen mit Befestigungen. Anch zwischen diesem, dem Minenbezirk vorliegenden Befestigungsgürtel und der Marosebene sind die hervorragenderen Kuppen und Bergvorsprünge reich an solchen Schutzwerkeu. So bei Varfalva an der Mündung des Aranyosthales, bei Borsmezöberek im Marosgelände auf dem Zebernyikberge, bei Bokaj auf dem Tamasköve (Piatra Tonn), dann die sogenannte Türkenburg (Törökvär, Turjäk) bei Algyögy, die schon von den Römern als Burg benützt wurde. Hier wären auch noch die Erd- burgen zu erwähnen, die einst im Hauptthale des Maros auf den Höhen von Deva und Arany standen. In diesen Ansiedlungen kamen zahl- reiche, für die Zeit des geschliffenen Steines charakteristische Geräthe zum Vorschein: Beile, Meißel, Äxte, aus Jaspis und Hornstein gesprengte Splitter, Schaber, Handmahlsteine, aus Knochen gearbeitete Pfrieme und Nadeln, als Amulete dienende Bärenzähne, Hämmer aus Hirsch- geweihen n. f. w. Dazu kommen die mannig- faltig geformten und verzierten, mit Thoneisen- stein, Kohlenstaub oder Graphit bemalten