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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
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24 gearbeiteten eisernen Hohlcelte und schönen, rosettenbesetzten Schnallen von Akmär bei Alvincz (jetzt in Klansenbnrg), die schönen, mit spiraligen Zieraten geschmückten Bronze- streitkolben von Ganra bei Kapnikbänya im nördlichen Dacien, sie alle berichten von der jüngeren Bronzeperiode, die in Dacien gleichzeitig mit der Hallstätter Periode geblüht hat. Diese Funde deuten ans Einfälle der scythischen Stämme, die im VII. Jahrhundert v. Chr. von Galizien und der Bukowina her in Dacien eingedrungen sein mochten und zu deren Verwandtschaft auch die Agathyrser gezählt wurden. Damals können die zwei- und dreischneidigen, mitunter an den Seiten stachligen oder hakigen Bronzepfeilspitzen hieher gelangt sein, wie sie den Archäologen von den Ostkarpathen ostwärts bis Sibirien als charakteristische Fabrikate der Scythen gelten; das Museum des Kollegiums Bethleu zu Nagy-Euyed hat solche namentlich aus dieser Stadt und aus Nyärad-Szent-Benedek erhalten. In diesen Culturkreis gehören die mit Schlangenköpfen geschmückten goldenen oder silbernen Armspangen und Ohrgehänge und die gestielten Metallspiegel mit einem knieenden Hirsch oder Pferd am Scharnier von Törnen (Pökafalva im Comitat Alsö- Feher). Diese Ureinwohner hausten in den Thälern, in rnthengeslochtenen und mit Lehm verschmierten Hütten, und bedienten sich nur in Gebirgsgegenden der Höhlenwohnnngen. Die dacische Ieit. Mit dem IV. Jahrhundert v. Chr. gelangt die vom Balkan her nach Norden dringende cnlturelle und ethnologische Strömung zur Oberhand. Die Agathyrser vermischen sich entweder mit den dacischen Ankömmlingen, oder sie werden verdrängt, wie wir denn später ihrem Namen sehr weit im Norden begegnen. Die Münzen Philipps II. (359 bis 336), Alexanders des Großen, Lysimachos' (313 bis 281), des bis 226 selb- ständigen Dyrrhachinm, der Stadt Apollonia, dann die von Thasos, Erythrea, Kerkyra sind längs der südlichen Karpathen, in den bereits erwähnten Grenzpässen zu Hunderten ans Tageslicht gelangt. Bei Petrozseny, in der Nähe des Vnlcanpasses, wurden im Jahre 1807 300 Tetradrachmen von Thasos gefunden, bei Jö-Valcsel an der Straße längs des Sztrigy mehrere hundert Münzen von Dyrrhachinm nnd Apollonia, bei der berühmten Burg (Gredistye) von Mnncsel und an mehreren Punkten des Hätßeger Distrikts Goldstücke des Lysimachos, bei Sibifel (Sebeshely) und Kudsir Hunderte von Nachahmungen thasischer Tetradrachmen, in den Goldwäschereien von Ober-Pian Prägungen von Thasos, Dyrrhachinm und Apollonia, auf der Goldwäscherstation Reho neben diesen noch Münzen Philipps II., dann weiter gegen den Rothethurmpaß hin bei Heltan (Nagy-Dißnöd) 498 Stück mit der Prägung von Kerkyra, 2 von Pharos und 2 von Panormns in Sicilien, in Zeiden (Feketehalom) am Törzburger Paß Goldstateren Alexanders des
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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