Seite - 129 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

129 zähne im Bäthory'schen Wappen. Die Stadt ist nämlich der Stammsitz dieses großen Geschlechts. Hier wurde Fürst Stesan Bäthory geboren, der später den polnischen Königsthron bestieg. Aus der Bäthoryzeit haben sich in der Stadt viele interessante Andenken erhalten. Szilägy-Somlyö war einst auch als befestigter Platz von Wichtigkeit. Noch jetzt ragt mitten in der Stadt, neben dem Gymnasium die Ruine der von den Bäthory Die Bäthory-Burg und ihre Umgebung in Szilägy-Somlyö. erneuerten Ritterburg empor, über dereu Thor man die Buchstaben 3. k. (Sigismnnd Bäthory) und die Jahreszahl 1597 liest. Übrigens war Stesan Bäthory noch Fürst von Siebenbürgen, als er diese Burg erbaute; die Frau Georg Räkoczys II. gab sie dem Georg Gyerössy und von diesem kaufte sie Dionys Bänffy. In neuerer Zeit erstand sie die Stadt von der Familie Bänffy und benützt ihren Park als Promenade. In der Flanke der nahen Magura, auf dem Värhegy (Burgberg), befand sich eine Bastion, die durch einen unterirdischen Gang mit der Bnrg verbunden war. Dieses Werk auf der Magura bestand laut Urkunde schon 1351. Im Jahre 1660 wurde Burg Ungarn VI. 9