Seite - 131 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

131 Nordöstlich von Magyar-Valkö, am rechten Ufer des Berettyö, liegt Bagos, ein Dorf mit magyarischer Bevölkerung,' einem unbewohnten Bänffy'schen Schlosse und alter Kirche. Im Berettyöthale ist Szi lägy-Nagysalu die größte Ortschaft und zugleich eine der ältesten; sie hat breite Straßen mit wohlgehaltenen Häusern und eine in der Neuzeit erbaute schöne reformirte Kirche. Östlich vom Orte stand einst — schon im XIII. Jahrhundert — ein Kloster, von dem noch Trümmer zu sehen sind. Der Berettyö bespült den nördlichen Theil des Ortes; an seinem Ufer erheben sich die Schlösser und Zilah. schönen Parks der Banffy. Südöstlich von Nagyfaln, bei dem Lapiswalde, erblickt man die berühmten Hunnenhügel, jene gewaltigen Grabhügel, deren einige durch Franz Pnlßky eröffnet wurden, wobei Schnallen, Verzierungen von Pferdegeschirr und Fibeln aus hunnisch-avarischer Zeit zum Vorschein kamen. Weiterhin lenkt die Eisenbahn in das untere Berettyöthal ein, wo sie zunächst Zoväny, eines der ordentlichsten magyarischen Dörfer dieses Comitats und überhaupt eines weiteren Umkreises, berührt. Nördlich davon, eine halbe Stunde von der Bahnstation, liegt Bad Zoväny, dessen Alauu-Schwefelwasser sich bei Frauenkrankheiten bewährt. Weiter im Berettyöthale folgt an der Eisenbahn das magyarische Dorf Jpp, dann geht die Linie über den „Hals" von Porcz ins Biharer Comitat. s»