Seite - 133 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

133 schon in älterer Zeit ein starker Bürgerstamm entwickelt hat. Da aber auch Adel in der Stadt wohnte und infolge der Privilegien desselben die öffentlichen Lasten schwer auf die Bürgerschaft drückten, entstand zwischen diesen beiden Classen, namentlich zu Beginn des X VIII. Jahrhunderts, ein langwieriger, mehrfach wieder ausbrechender, bis zu Thätlichkeiten Denkmal Nikolaus Wesselenyis in Zilah. gehender Zwist. Im Jahre 1737 schlössen sie dnrch einen förmlichen Vertrag, den sogenannten .karmomalis contraelus« Frieden, demgemäß die zwölf städtischen Geschwornen fernerhin nicht nur aus der Bürgerschaft, sondern zur Hälfte aus dem Adel gewählt wurden. Ans diesen zwölf wählten sie dann Jahr um Jahr abwechselnd einen adeligen, beziehungsweise bürgerlichen Oberrichter. Übrigens sind die auf die ältere Geschichte von Zilah bezüglichen Daten im Laufe der vielen Verheerungen, unter denen die „Pforte des Landes" zu leiden hatte, vernichtet