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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 192 -
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192 Gegenden.. Sein westlicher Theil ist von Zweigen der Alpen durchzogen. An ihrem Fnße liegt das anmuthige Kalotaßeg. Der mittlere Theil besteht ans den Thälern der Bäche Kajäntö und Borsa und dem Szamosthal. Der lange und verhältnißmäßig schmale Strich östlich vom Szamosihale gehört zum Mezösög. Das 2Nezöseg. Mezöseg heißt jener hügelig-muldige Theil des innern Siebenbürger Beckens, der im Osten vom Lnczbach, einem Zufluß des Maros, im Nordosten vom Sajöslnß, im Norden vom Großen Szamos, im Westen vom Kleinen Szamos, im Südwesten vom Aranyos, im Süden und Südosten vom Marosslnß begrenzt wird. Sein Gebiet vertheilt sich auf vier Comitate. Der mittlere Theil, von Apahida bis Kis-Fülpös, dem östlichsten Orte des Mezöseg in dieser Richtung, gehört zum Klansenburger Comitat; der nördlich von diesem gelegene Abschnitt, zwischen den beiden Szamos und dem Sajö, zu Szolnok-Doboka; der südliche Theil, bis an den Aranyos und Maros, zu Torda-Aranyos; die südöstliche Gegend, bis an den Maros und den Unterlauf des Luezbaches, zum Comitat Maros-Torda. Der Boden des Mezöseg besteht aus jener eigenthümlichen Schichtengruppe der oberen mediterranen Bildungen, welche Professor Anton Koch als „Mezöseger Schichten" bezeichnet. Das herrschende Gestein der Mezöseger Schichten ist der unter dem Namen Schiefer bekannte schmutziggelbe oder bläuliche, spaltige, sich schieferig theilende Tegel. Neben diesem Tegel kommt auch der gelblich-weiße, bläulich-grüne oder auch mit diesen Farben gefleckte Quarz-Andesit oder Dacit-Tuff vor, und zwar meist in dünnen tafel- artigen Schichten, stellenweise aber auch in breeciaartigen Bänken. Das dritte Gestein des Mezöseg ist der Glimmersandstein, dessen tafelförmige Schichten in der mittleren Gegend weniger ausgedehnt sind als in der nördlichen, wo sie Sandsteinbänke von beträchtlicher Stärke bilden. Beim Brückenkopfe von Bethlen bilden diese Sandsteinbänke eine 30 Meter hohe Felswand. Diese Sandsteine, sowie die erwähnten Tegel sieht man nicht selten verkalken und in sandige oder thonige Mergelschichten übergehen. Allein das wichtigste Gestein des Mezösig ist das Steinsalz, dessen Lager gewöhnlich mit Gips vereint in die Tegel eingebettet sind. In Deesakna, Szek, Kolozs werden diese Salzlager zum Theil noch jetzt ausgebeutet, andere standen noch vor kurzem in Betrieb. Um Szäß-Nyires, am linken Ufer des Bandöbaches, bildet der aus dem Boden steigende Salzfelsen eine sechs Meter hohe Wand. Die sehr zahlreichen Salzquellen und Kochfalz-Effloreseenzen des Mezöseg sind sichere Anzeichen, daß diese Salzlager sich durch das ganze Mezösig hinziehen. Für die geologische Strnetur des Mezöseg sind hauptsächlich charakteristisch jene Reihen breitrückiger, durch unentwickelte Thäler gegliederter Hügel, deren Abhänge sich
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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