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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 197 -
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197 Czegeer Thal, das sich längs des Füzesbaches bis Szamos-Ujvär hinzieht. Auch in diesen beiden Thälern sieht man ganze Reihen von Seen, unter denen der Hödos- oder Czegeer See der bedeutendste ist. Die Thäler des Mezösig sind meistens längliche, eingeengte Mulden oder geräumigere Kessel und nehmen sämmtlich zahlreiche Seitenthäler auf; an den Mündungsstellen bilden sich zuweilen ansehnliche Ebenen. Die Thäler sind von Hügelreihen gebildet, die stellenweise abreißen, nie über 400 bis 500 Meter hoch werden und zwischen denen die Dörfer zerstreut, oft in großer Entfernung voneinander liegen. Das Torda-Aranyoser «Lomitat. Das Comitat Torda-Aranyos ist im Ganzen aus Berg und Thal gemischt, fast in der Mitte aber durch eine ziemlich ausgedehnte Ebene, das den Unterlauf des Aranyos- fluffes begleitende Kreuzerfeld (Kereßtesmezö) in zwei nicht ganz gleiche Theile getheilt. Der kleinere, östlich vom Kreuzerfelde gelegene Theil gehört zum Mezösög. Er macht mit dem Kreuzerfelde die fruchtbarere Hälfte des Eomitates aus. Der im Norden und Westen gelegene größere Theil ist Gebirgsgegend nud dem Ackerbau weniger günstig. Er beginnt gleich in der Nachbarschaft des Kreuzerfeldes mit dem steilen, 700 Meter hohen Stein- gebirge (Köves bercz), als dessen Fortsetzungen die Felsgipfel des Tordaer Waldes (Tordai erdö) zu betrachten sind, sowie weiterhin der malerische Szöklerstein (Szikelykö, 1130 Meter), die Gipfel Bedellökö und Vidaly, noch weiter der Vnltnrele, der die eine Seite der Felsö-Podsägaer-Schlucht bildet, und die prächtigen Kalkfelsen der ihm benachbarten, 1385 Meter hohen Szkerifora. Im westlichen Theile des Eomitats erheben sich die Alpen von Topänfalva, die schon dem Bihargebirge zngehören. Ihr ansehnlichster Gipfel ist der Öreg-Havas (Muntele mare), dessen langer Rücken sich unbewaldet, aber mit saftigen Matten bedeckt, zwischen den Thälern der Flüsse Bißtra, Jära und Aranyos 1829 Meter hoch erhebt, während seine waldbedeckten Abhänge zahlreiche Bäche zum Aranyos hinabsenden. Der Hauptfluß des Eomitats ist der Aranyos, denn der Maros bespült nur eine Strecke weit dessen südlichen Rand. Der Aranyos entspringt am westlichen Punkte des Eomitats aus dem Bihargebirge und zwar als großer und kleiner Aranyos, die sich oberhalb von Topänfalva vereinigen. Der vereinigte Fluß durchströmt dann in west- nordöstlicher Richtung ein herrliches, langes Thal bis Thorenburg (Torda), wo er südöstlich abschwenkt und nahe bei Vajdaßeg in den Maros fällt. Der Aranyos nimmt von links her zahlreiche Bäche auf. Die größten unter ihnen sind die schon erwähnten, die ein gewaltiges beschreibende Jära, der Hesdät und der Tnrerbach. In den Maros münden oberhalb der Arauyosmüudung die Bäche Lndas und Kapus. Das Klima ist in den einzelnen Theilen des Eomitats je nach der Bodenbeschaffenheit und der Richtnug der Thäler sehr verschiede». Die südwärts ziehenden Thäler des Mezösig,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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