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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 219 -
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219 die das Volk „Forogmäny" (Drehzeug) nennt und die besonders bei Bänyabükk und Felek massenhaft vorkommen. Solche „Eoncretionen" finden sich auch anderwärts, diese aber haben einen Durchmesser von 1 bis 1'/- Meter und das macht sie zur Seltenheit. Die fruchtbare Gegend östlich vom Rakosbachthal und von Thorenburg gehört schon zum Mezöseg. Die paar Thäler des Mezöftg, die dem östlichen Theile des Comitats angehören und an das Maros-Tordaer Comitat grenzen, heißen Gorgän. Ihre kleinen Bäche fließen dem Maros zu. Dieser bildet die Südgrenze des Mezöseg, dessen einsturz- reiche Berge (,rix>Ä--Hochufer) auf das fruchtbare Marosthal hinabschauen. AmMaros- lanfe liegen erwähnenswerthe Ortschaften. Maros-Lekencze, am Einfluß des Kapus- baches, hat eine wohlhabende rumänische Bevölkerung. Weiter oben, gegen Nordost, liegt Mezö-Kapns (1260 Einwohner) mit einer Rohrslechterei. Im Kapusthale liegen Kis- nnd Nagy-Jkländ bei einander, zwischen Seen und Rohrsiimpsen. Hier vereinigt sich der Kapusbach mit dem kleinen Bodonbach, in dessen fruchtbarem, aber bei Regenwetter kaum begehbarem Thale sich die Stroh- und Rohrdächer von Mezö-Bodon bergen. An der Stelle, wo hier die staatliche Schule steht, stand einst das Gebäude, in dem Fürst Michael Apassy U. 1694 seine Hochzeit mit Katharina Bethlen feierte. Westlich von Jkland, in dem langen Thale eines Bächleins, liegt Mezö-Kem5nytelke. Südlich von diesem, am Maros, folgt M a r o s - D a tos, wo die kühnen Windungen des Flusses eine ganze Reihe von Halbinseln bilden. Aus einer solchen liegt die Ortschaft Maros - oder Mezö- Bogat (2500 Einwohner), wo eiust eine Römerstation bestand, deren gestempelte Ziegel für das Pflaster der reformirten Kirche gedient haben. Nnr wenige Kilometer weiter erscheint Maros -Lndas (2900 Einwohner), der in starkem Aufschwung begriffene Bezirkssitz, am Einfluß des Ludasbaches in den Maros. Hier schließt sich das längste Thal des Mezöseg dem Marosthale an, uud hier zweigt auch von der SMely-Kocsärd—Maros- Vasärhelyer Linie der Staatsbahnen die nach Dees führende Mezöseger Linie ab. Die beiden lenken den Verkehr gegen Maros-Lndas hin, wo auch die Maros-Flößerei ihren Sitz hat, also starkes Leben herrscht. Bei Mezö-M^hes tritt der Zäher oder Budatelker Bach aus dem Klausenbnrger Comitat nach Torda-Aranyos herüber. Sein langes Thal ist von einer guten Comitats- straße nnd der Mezöseger Eisenbahn durchzogen. In Mezö-Mehes fallen die Curieu der größeren Gutsbesitzer und das Schloß der Grafen Bttdi auf. Die Bevölkerung ist magyarisch und rumänisch. In südlicher Richtung ist das Thal von Rohrsümpfen und Seen bedeckt, deren einer sich noch in ein östliches Seitenthal bis nach Mezö-Säly erstreckt. Dieser See verbreitert sich hier und zieht gegen Süden weiter, wo er Zäher-See heißt. Sein Spiegel ist hie und da durch rohrgeflochtene Senkreusen (?äk) unterbrochen, um die es vou Wassergeflügel völlig wimmelt. Mezö-Zäh ist eine ziemlich große Gemeinde nnd
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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