Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 230 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 230 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

Bild der Seite - 230 -

Bild der Seite - 230 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

Text der Seite - 230 -

230 eines der schönsten öffentlichen Gebände der Stadt; das Directionsgebände der Szamos- thaler Eisenbahn, die Finanzdireetion, das Post- und Telegraphengebände, das Rndolss- Krankenhans in schönem Park, das neue zweistöckige Gymnasium und die Honvödkaserne. Außer den zahlreichen Wohlthätigkeits- und Culturinstituten der Stadt ist ferner der 1898 gegründete historisch-literarisch-ethnographische Verein des Comitats hervorzuheben, dessen Museum bereits eine Anzahl interessanter Gegenstände enthält. Mit Dees ist die Gemeinde Dees-Akna (2300 Einwohner) schon fast zusammengebaut; sie hat Salzbergwerke, die schon von den Römern ausgebeutet wurden. Die Hohlräume der alten Gruben sind mit salzigem Wasser gefüllt, das zu Badezwecken verwendet wird. Um die verschiedenen Gegenden des Comitats im Einzelnen zu überblicken, geht man am besten von Deös aus, von wo nach Ost, Süd und Nord drei Hauptthäler und nach Norden auch eine verkehrsreiche Landstraße zieht. Sie führt nach Nagybänya, durch anmuthige Thäler und über waldige Höhen, deren landschaftliche Reize den Reisenden erfreuen. An diesem Straßenzug ist die erste Ortschaft Alsö-Kosäly (1300 Einwohner). Die Römer hatten hier einen befestigten Lagerplatz, von dem noch Spuren erhalten sind. Im nördlich laufenden Thale liegen Felsö-Kosäly und Pecsi tßeg, dann Hollömezö, wo die 681 Meter hohe Wasserscheide nördlich vom Dorfe eine herrliche Aussicht bietet. Wenn man sich mit der Landstraße zur Berghöhe hinangeschlängelt hat, drücken sich alle die Berge, die in der südlichen und westlichen Gegend ein solches Kreuz und Quer von engen winkligen Thälchen bilden, und über alledem steigt gegen Nordost Plötzlich der dreifache Gipfel des Czibles auf, und mehr gegen Nordwest der Sätorberg und die Rotnnda. Ringsuni, soweit das Auge reicht, nichts als das Grün von Eichen, Buchen und Tannen, das die Berge umkleidet, und geradeaus das immer breiter werdende Thal des Läpos, dessen Silberband sich in der Tiefe dahinwindet. Westlich von Alsö-Kosäly liegt unfern das Dorf Kaplyon, mit einem der schönsten Schlösser des Comitats; es gehörte einst Stephan Bocskay und gelangte später in den Besitz der Grafen Haller. Im Schloßhofe hat der Archäolog« Karl Torma jenen römischen Jnschriststein entdeckt, der ihn zum Studium des Limes Dacicus, des römischen Grenz- walles anregte. Über Kaplyou hinaus, wo das engere Szamosthal beginnt, liegt das rumänische Dörfchen Käpolna. In alter Zeit war es eine Stadt. Hier schloß im September 1437 der gegen die aufständischen Bauern ins Feld ziehende ungarische Adel den Bund mit den Nationen der Szekler und Sachsen. Weiter nordöstlich liegt Galgö, am Szamos und wiederum nordöstlich von hier öffnet sich ein enges Thal, gegen Blenkemezö hin. Bei diesem Dorfe nimmt das Thal von Nordwest her ein noch engeres Thal auf, in dem der Bäbabach herabkommt. Hier liegt das Dorf Baba, in dessen Nähe man eine der interessantesten Naturscenerien des Comitats, die Bäbaer
zurück zum  Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild