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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 237 -
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237 und Fürsten Landtage abgehalten wurden. Es hat 1130 magyarische Einwohner. Nahebei liegt Sajö-Szent-Andräs mit sehr hübscher neuer resormirter Kirche, die der verstorbene Großgrundbesitzer und Reichstagsabgeordnete Karl Feherväry auf eigene Kosten erbauen ließ. Weiter unten liegt Kentelke, mit „Kumanenhügeln" in der Gemarkung. Nach der Überlieferung sollen in ihnen die Gebeine der in der Schlacht bei Kerles oder Cserhalom gefallenen Kumaueu ruhen. Von Csicso-Kereßtur, das am Jlosvabache liegt, kann man nach Norden einen Ausflug in das Jlosvathal machen. Dort ist die nächste Ortschaft Alsö-Jlosva (700 Einwohner), in deren Gemarkung zur Zeit des Alexander Severus Caracalla die 1.lunZrorum kronwniana- ihren Lagerplatz hatte. Karl Torma ließ an diesem Standorte zahlreiche Ziegel mit Inschriften ausgraben, die sich jetzt im Siebenbürgischen Museum befinden. Aber auch in den Cnrien der Gegend, besonders im Hofe der Hyeschen Curie zu Alsö- Jlosva sieht man viele daherrührende Statuen und Steine mit Inschriften und Schnitzereien. Das Jlosvathal wird immer enger, die Wälder ringsum immer dichter; es folgen die Dörfer Jspäumezö (1340 Einwohner) und Felsö-Jlosva (1100 Einwohner), dann Felsö 'Pnßta-Egres (1640 Einwohner) und westlich von diesem ein 697 Meter hoher Paß, jenseits dessen man in das Thal des am Ezibles entspringenden Szöesbaches hinabsteigt, der in den Läposslnß mündet. Am Szöcsbach liegen die Gemeinden Also- und Felsö-Szöcs (1100 und 1660 Einwohner). Weiter nördlich, nahe am Ezibles, liegt T ö k e s, dessen Einwohner sich mit der Kohlenbrennerei beschäftigen und ihre Kohle in Vajda- Hnnyad absetzen. Hier ist der Ausgangspunkt der Touristen für die Ezibles-Tonr. Einst sah die Gegend große Jagden; die des Barons Wesselenyi und des Herrn Alexander von Ujfalvy sind in Jagdkreisen noch jetzt unvergessen. An der Mündung des Szöesbaches in den Läpos liegt das Dorf Domokos (mit 850 magyarischen Einwohnern). Hier gabelt sich der Weg. Gegen Norden führt er im Läposthale aufwärts nach Olah-Läpos (2794 Einwohner), einer großen und schönen Ortschaft, die von der Mitte des XVIII. Jahrhunderts bis in die neuere Zeit ärarischer Besitz war. Jetzt ist da blos ein Eisenwerk nnd auch dieses ist in Privathände übergegangen. Das Eisenwerk erzeugt land- wirthschastliche Geräthe. Weiter in nördlicher Richtung folgt alsbald das Dorf Rojahida mit ausgedehnten Eifenschmelzereien. Sie wurden 1850 durch das Ärar angelegt, aber Ende der Achtziger-Jahre schon aufgelassen. Das Thal, in dem früher die Landstraße nach Hnßt dahinzog, wird je höher, desto enger; die Berge wachsen und in die Buchenwälder mischt sich immer mehr Nadelholz. Plötzlich kommt rechts ein rauschender Bach zum Lapos herabgestürmt. Au seinem Ufer liegt Räkosfalva, in dessen Gemarkung sich eine noch unerforschte, an Knochen von Urthieren reiche Höhle nnd die kohlensaure Eisenquelle „Borküt" befinden. Unweit liegt das Dorf Horgospatak (600 Einwohner). Seine
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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