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ersten Jahrzehnten der Niederlassung errichtet wurde; ferner die Landes-Strafanstalt, die
vor hundert Jahren an der Stelle erbaut wurde, wo zur Zeit der siebenbürgischen Fürsten das
vielgenannte Martinuzzi'sche Schloß gestanden, dessen Mauern und Basteien zum Theil in den
Bau einbezogen sind. Die neuesten Gebäude von monumentalem Charakter sind: das staat-
liche Obergymnasinm in griechischem Stil und die ausgedehnte Kaserne der Honv^dhußaren.
Ein Armenier.
Das Wappen der königlichen Freistadt Szamos-Üjvär zeigt den Doppeladler,
zwischen dessen beiden Köpfen sich ein Kreuz erhebt. Dieses Wappen erinnert an die
orientalische Urheimat der Armenier. Auf orientalischen Geweben und Medaillen kommt
der Doppeladler schon im VI. und VII. Jahrhundert vor. Im oströmischen Reiche wurde
er zuerst von den in Byzanz zur Herrschaft gelangten armenischen Kaisern in ihrem
Wappen geführt, als Zeichen ihrer Macht über Osten und Westen. Dieses National-
wappen nahmen die von Ani ausgewanderten Armenier auch in die Krim und dann in
die Walachei mit. In der Walachei sieht man noch jetzt an ihrer Kirche zu Ardschisch,
sowie an zwei Siegeln dieser Stadt, die im Archiv zu Bukarest verwahrt sind, den
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Band 23
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (7)
- Band
- 23
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.13 x 23.25 cm
- Seiten
- 622
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch