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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 247 -
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247 Gebirges. Es endet gegen Süden mit dem 1614 Meter hohen Henyul (Kahlenberg, altungarisch: Fekete bercz, schwarzer Berg), etwa eine Stunde von der Stadt Bistritz. Die durchschnittliche Höhe der Gipfel bleibt unter 2000 Meter. Der höchste ist der Verfn Omuluj (1932 Meter). In die Gegend zwischen der Bistritz und dem Sajö reichen die Äste der an der rumänischen Grenze entlang ziehenden Kelemeu Alpe herein, denen sich die Duka-Alpe gesellt; die höchsten Gipfel heißen Kelemen-Jzvor (2031 Meter), Pietroßul (2102 Meter), Sztrunyora (1994 Meter), Pojana Tomi (1469 Meter) und Dnka (1490 Meter). Im nordwestlichen Theile des Comitats ragt, 1842 Meter hoch, der Czibles, eine der schönsten Alpenformen Siebenbürgens, empor. Er gehört noch dem Comitate an, während das anschließende Gebirge sich schon in die Nachbarcomitate Szolnok-Doboka und Märamaros hinein verzweigt. Die erwähnten Alpen und Berggruppen nehmen die ganze nördliche nnd östliche Hälfte des Comitates ein und ermäßigen sich blos im südlichen Theile zu kleineren Bergen und Hügeln, unter denen aber doch so mancher bis zu 600 Meter und der Viränikö oberhalb von Pintäk sogar über 700 Meter emporsteigt. Eine größere Ebene kommt im ganzen Comitate nicht vor, nur an den Ufern der Flüsse oder größeren Bäche trifft man hie und da einen kleinen Streifen Flachland. Die Flüsse gehören sämmtlich dem Strombezirk der Theiß an; eine Ausnahme macht blos der Arauyos-Bistritzfluß, der das Grenzgebirge durchbricht und dem Schwarzen Meere zueilt. Der größte Fluß des Comitats ist der Große Szamos «Magy-Szamos), der aus dem Rotuudaberge in den Roduaer Alpen entspringt uud in südwestlicher Richtung quer durch das ganze Comitat strömt. Beinahe parallel mit ihm läuft die Bistritz (Besztereze), die sich jedoch bei Szeretsalva an der Comitatsgrenze in den aus der Pojana Tomi entspringenden Sa jö ergießt. Alle drei Flüsse nehmen eine Menge wasserreicher Bäche auf, die meisten der Große Szamos. Alle diese Flüsse und Bäche haben einen sehr regelmäßigen Lauf, blos der Dipsebach (Dürrbach) pflegt im Frühjahr durch Überschwemmungen bedeutenden Schaden anzurichten. Zu gewerblichen Zwecken sind sie nicht zu beuützeu, doch treiben sie eine ansehnliche Zahl von Mühlen und dienen der Holzschwemmerei und Flößerei. An Fischen sind sie ziemlich reich, besonders der Große Szamos und Sajo. Die rechtsseitigen Zuflüsse des Großen Szamos führten noch vor wenigen Jahren viel Forellen, allein beim Abholzen der Gegend wurde auch die Forellenfischerei so eifrig betrieben, daß neuerdings das Ackerbauministerium ihre künstliche Aufzucht verfügen mußte. Seen hat das Comitat keine, nur an der Ostseite des Ünökö findet sich in der Höhe von 1903 Meter das Meerauge Lala. Mineralwässer gibt es iu der nördlichen Hälfte des Comitats reichlich, ja fast in jeder Ortschaft, doch werden sie meist nur loeal verwerthet und für ihre Versendung ist
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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