Seite - 253 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

253 der Nachbarcomitate Do- boka und Jnner-Szolnok und der Stadt Bistritz als Mittelpunkt, unter dem Namen „Vereinig- tes Comitat Bistritz-Na- ßöd" ihre heutige Form und Eintheilnngerhielten. Um das Comitat im einander bestanden, die dann von König Matthias im Jahre 1475 vereinigt wurden, indem er auch das Thal des Großen Szamos hinsichtlich der Gerichtsbarkeit und Steuer- erhebung zu Bistritz schlug. Unter Maria Theresia wurden 1762 Rodna und die Gemeinden des Szamosthales wieder von Bistritz getrennt und aus ihren Bewohnern das II. Grenzerregiment, mit dem Sitze in Naßöd, gebildet, das bis zu den Jahren 1851/2 bestand. Nach dem Aus- gleich bildeten die Ge- genden von Bistritz und Naßöd eine Zeitlang zwei besondere Gerichts- barkeiten, bis sie bei der Arrondirnng der Eomi- tate mit 30 Gemeinden Haus in der Beutlergasse zu Bistritz, aus dem XVI. Iahrhuudcrt. Einzelnen zu überblicken, nehmen wir den Haupt- ort zum Ausgangspunkt. Es ist dies die Stadt Bistritz (Besztercze),am gleichnamigen Flusse und an der Eisenbahn, in einem schönen, weiten Thale gelegen, das im Norden vom Burgberg, im Süden vom Schieferberg begrenzt ist. In nordöstlicher Richtung, etwa 15 Kilometer von der Stadt, erhebt sich mit dunklem Fichtenwald bedeckt das herrlich geformte Bergmassiv des Kahlenberges (Henynl), und weiterhin die Gipfel der Borgöer Alpen. Die Berge sind durchaus mit wohlgepflegten Eichen- und Buchenwäldern bedeckt, unterhalb deren sich Wein- und Obstgärten, mit Ackerfeldern gemischt, ausdehnen.