Seite - 261 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

261 Unterrichtssprache, die einstigen Stabsofficiershäuser, sowie die neuen Gebäude des Bezirksamtes und Forstamtes erheben. Als noch die Militärgrenze bestand, lag hier der Stab des II. rumänischen Grenzregiments, auch hatte es ein Militär-Erziehungsinstitut. Seit Auflösung der Grenzen wird der zu Schulzwecken bestimmte einstige Fonds des Regiments unter dem Titel: „Central-Schnl- und Stipendienfonds der Naszöder Gegend" in Naszöd verwaltet, wo sich auch das aus diesem Fonds erhaltene Obergymnasium Die Rodnaer Alpen von der Popinje Rotunda gesehen. befindet. Die Stipendienfonds, sowie die Besitzangelegenheiten der gewesenen Militär- grenzgemeinden wurden im Jahre 1890 im Gesetzeswege geregelt. Naszöd ist auch jetzt Hauptort des oberen Szamosthales. Erwähnenswerth sind seine Staats- und Fnndational-Schnlen, der ungarische und rumänische Leseverein, die Geldinstitute, eine Spritfabrik und Brauerei. Die Einwohner sind meist Rumänen, die sich hauptsächlich mit Landwirthschaft und Viehzucht befassen. Die in geringer Anzahl befindlichen Magyaren haben in neuerer Zeit eine hübsche resormirte Kirche mit Pfarrei erbaut. In der Naszöder Gegend münden in das Szamosthal von Norden her drei einander parallel laufende Thäler: die der Bäche Zagra, Szälva und Rebra; sie enthalten einige schwach bevölkerte rumänische Gemeinden. Am spärlichsten bewohnt ist das Nebrathal, wo über die rumänischen Dörfer Nagy-Rebra (1280 Einwohner) und P ä r v a