Seite - 277 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

277 städter Tuch viel getragen. Mit blauem Tuch werden im Maros-TordaerComi- tat auch Kragen und Aermel des Jankers ein- gesäumt. Man trägt lange Kniestiefel, die Ärmeren, namentlich im Sommer, Bakantschen (cxepv), Bundschuhe (docskoi-) trägt der Szekler selteu, und dann nur im Walde. ist von hausgewebter Leinwand, am Halse nud um die Handgelenke nicht durch Knöpfe, sondern mit einem flachen Bindband geschlossen, unten aber in die Hosen gesteckt. Die Wohlhabenden tragen Sonntags ein feines Leinenhemd. In der kälteren Jahreszeit und an Festtagen kommt das Leibel (InM) zum Vorschein, wohl auch der Janker oder ein kurzer Dolmäuy aus grauem Schafwoll- tuch (koc20Aünx), der an manchen Orten Aermel- leibel (uMs) heißt. In Häromßsk und Maros- Torda wird ein kurzer Rock aus blauem Kron- Jm Winter tragen Viele ein kurzes schafledernes Wamms (koösylc oder küäinünke) oder einen Schafpelz (ködmön), die Webendes Mütterchen am SzeNer Webstuhl. Wolle nach innen und bis in die Mitte des Unterschenkels hinabreichend. Die große Mehrheit aber begnügt sich mit dem Mantel aus grauem Schafwolltuch (exonckra, s?okmän^, s?ür, cxecksle) vo« ganz weitem Schnitt. Im Maros-Tordaer Comitat wird der Kragen daran mit Blautuch eingesäumt, im Udvarhelyer zuweilen mit griinem, im Csiker Comitat mit rothem Tnch. Das Lederwamms ist seitlich zn knöpfen und hat in der Csik uebst Nachbarschaft Aermel aus Flanellstoff. Der weiße Schafpelz und das weiße Schaffellleibel sind mit