Seite - 299 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23

299 übrigens wurde dieses Amt, wegen des damit verbundenen Nutzens, stets von vornehmen Männern bekleidet, die das Recht hatten, von den Zigeunern Steuer zu erheben und sie als Arbeitskräfte zu benutzen. Unterhalb von Kisfalud greift das Paniter Thal in das Mezöseg hinein; die Bewohner von Panit haben einst den berühmten Paniter Tabak gebaut. Bei Remeteßeg öffnet sich ein Thal nach dem Mezöseg, und zwar als sogenannte Bärdoser Schlucht; es enthält kleine Dörfer, in denen Stroh- und Binsenslechterei getrieben wird. Die Burg Becs. Am Fuße der Hügelkette, die das linke Marosnser begleitet, hat das Marvsthal blos zwei Dörfer: Marvs -Szen t -György , auf einem Hügel über Maros-Väsärhely, nnd ein paar Kilometer weiter Nagy-Ernye. Das letztere war einst, zur Zeit des Kanzlers Simon Pechy, ein Hauptnest der Sabbathianer. Inmitten eines ausgedehnten Parkes steht hier das Schloß der Freiherren von Balintitt, wo das Archiv des auf Sigismnnd Bäthory's Befehl Hingerichteten Kanzlers Wolfgang Koväcsöczy aufbewahrt wird. Die Dörfer des linken Marosgeländes liegen in der Tiefe der Thäler. Bei Maros-Väsärhely mündet ins Marosgefilde das lauge gewundene Thal des Poklos- baches, den der Bäczmänyberg, nach dem alten Väczmäuyzweig der Szekler benannt, vom Thale des Nyäräd scheidet. Im Pokiosthal liegt ein Theil von Maros-Väsärhely,