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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 356 -
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356 Taruöczi-oder Mikes-Schlosses auf denKaßonbach nieder. Auf dem Perkögipfel steht eine Kapelle, früher war er vou den starken Mauern der Szent-Leleker königlichen Burg bekrönt. Diese bestand schon vor dein Tatarensturm, wie aus einer Urkunde Bölas IV. von 1252 hervorgeht, worin er dem siebenbürgischen Wojwoden Lorenz befiehlt, die von den Tataren zerstörte Szent-Leleker Burg wieder aufzubauen. Die Dörfer Peselnek und Szärazpatak in den südöstlichen Thälern des Bodoker Gebirges, sowie Kis-Kaßon am linken Ufer des Kaßonbaches, am nordwestlichen Fuße des Perkö, gehörten mit den schon erwähnten Dörfern Also- und Felsö-Voläl und Karatna zum ehemaligen Ober-Albenser Comitate. Am Fuße des Perkö führt in südöstlicher Richtung ein Weg in einer kleinen halben Stnnde nach Polyän, dessen trefflicher Sauerbrunn Venuswasser heißt. Der Berg über dem Dorfe ist sehr reich an Eisensteinen. Eine halbe Stunde weiter liegt Eßteln ek mit alter Pfarrkirche und Franciscanerkloster. Die Kirche wurde iu der zweiten Hälfte des XV. Jahrhunderts durch Margarethe Losouczi, Wojwodin der Moldau, erbaut, das Kloster durch Frauciscauer, die 1648 von Csik-Somlyö hieher verschlagen wurden. Weiter von Nord zu Ost geht es nach Bereczk, das dicht am Rande der Harom- szeker Ebene, vor dem Ojtozpasse liegt. Bereczk war einer der alten Szekler Taxal-Markt- flecken. Die Bewohner wurden zum Grenzschutz hier angesiedelt, und zwar nicht nur Szekler, sondern auch Rumänen, die unter der Rechtshoheit ihrer eigenen Kenözen standen. Ihr Stadtprivileg erhielten sie 1426 von König Sigismnnd. Dafür hatten sie die fürst- lichen Couriere nach der Moldau bis Tatros und auf dem Rückwege bis Kezdi-Väsärhely zu befördern. Auch der Waarentransport nach der Moldau war ihr Vorrecht. Sie hatten aber in der Moldau und Walachei auch Spione zu halten und den Fürsten von Allem, was dort geschah, zu unterrichten. Bereczk hat jetzt 2713 Einwohner, Magyaren und Rumänen zn gleichen Theilen. Der Weg steigt in nordöstlicher Richtung zum Mogyoröstetö hinan. Die Regierung ließ ihn 1883 als Nothstandsarbeit anlegen. Die 846 Meter hohe Mogyoröshöhe, die als Wasserscheide dient, bietet eine herrliche Doppelaussicht. Hinter sich sieht man die prächtige HaromßSker Ebene, vor sich das Ojtozthal. In 14 Windungen senkt sich die Straße dann abwärts nach dem um 222 Meter tiefer gelegenen Ojtoztelep, wo sich der Ojtoz zwischen dem kahlen Tölgyestetej und dem felsigen Perdikatorberg nach Osten wendet. Hier war früher die Ojtozer Mauth. Bon da an beginnt der eigentliche Ojtoz- paß. Er ist stellenweise so eng. daß man für die Landstraße Felsensprengungen vornehmen mußte. Seine nördliche Seite bildet der Maglyakö, die südliche der waldige Rakottyäsberg, an dessen Abhang die malerischen Trümmer der zur Zeit Georg Räköczys II. erbauten Räköczy-Bnrg erscheinen. Weiter unten bricht aus dem
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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