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Complots schmachten mußte; der Stein, an den er gekettet war, steht darin noch an der
alten Stelle. Auch das Psörtlein, das, solange der Fürst dort weilte, für die Gäste auch zur
Nachtzeit offen stehen, wenn auch bewacht sein mußte, ist noch dasselbe, durch das einst
Kaspar Bekes entfloh. Unweit der Burg liegt an der Grenze ein hübscher Maierhof, der
„Brunnen der Fürstin" genannt, und ein Hain, der nach der einst berühmten Papiermühle
der Fürstin benannt ist; lauter Denkmäler jener Zeiten. Die letzten bedeutenden Ereignisse,
welche die Burg sah, waren der Tod des Fürsten Apaffy, am 15. April 1690, und der
Fresken in der Klosterkirche zu Felsö-Szombatfalva.
Landtag des folgenden Jahres. Dann bekam die Burg eine kaiserliche Besatzung.
Gegenwärtig ist sie Jnsanteriekaserne.
Fogaras ist gegen Schäßbnrg hin durch eine 1783 erbaute, gedeckte Holzbrücke von
gewaltiger Construetion mit dem jenseits des Alt gelegenen Dorfe Galaez verbunden, das
gleich am Brückenkopfe beginnt und 1876 zu diesem Comitate geschlagen wurde. Es ist vou
ehemaligenUrbarialleuten nnd einigen Nachkommen walachischer Adelsgeschlechter bewohnt.
Der Bach, der Fogaras durchströmt, um in den nahen Alt zu fallen, kommt aus den
Alpen und pafsirt den Ort Nagy- und Kis-Berivoj. Er war der Stammsitz der
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Band 23
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (7)
- Band
- 23
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.13 x 23.25 cm
- Seiten
- 622
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch