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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 502 -
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502 des rechten Ufers (der Pilis, Esäklyakö, Kecskekö u. s. w.), dann die eruptiven Gesteine (die Berge Zsidöhegy, Nyulhegy, Korabia, Botes, Dumbrava und Bobaj, Orla, Jgren, Letyi, Kiruik, Csetätye, Zeis, Detnnata u. s. w.) sind stumme, aber mächtige Zeugen jenes großen Kampfes der Elemente und Naturkräfte, der Jahr- tausende hindurch zwischen dem auch diese Gegend bedeckenden Meere und der inneren Wärme der Erde gewüthet hat, bis erst das Meer, dann die Binnenwässer sich zurückzogen. Die niedrigen Bergreihen und Berggruppen des linken Marosusers sind als Aus- läufer des Hargita-Gebirges, bezw. der Hermannstädter Alpen zu betrachten. Die imposante Gebirgsgegend des rechten Ufers ist das siebenbürgische Erzgebirge, das vom Bihargebirge ausgehend, eine 107 Kilometer lange, zwischen hohen Gipfeln und Berg- rücken wechselnde, ununterbrochene Gebirgskette bildet. Der höchste Gipfel dieser Kette ist der Vulkan (1264 Meter), die tiefste Senke der Paß der Abrudbänya-Bräder-Straße (745 Meter). Um diese gruppireu sich die goldführenden Erzberge des Unter-Albenser, wie des Hnnyader Comitats uud seiner Zaränder Theile. In der Gruppe des Aranyos- Geländes ist der höchste Berg die Pojenitza (1440Meter), in derZalatna-Abrndbänyaer Gruppe der Dimbo (1371 Meter) und derFeketelö (Nyegriläßa, 1368 Meter), die eine Gebirgsmasse von 100 Quadratkilometer bilden und von deren Grnppe die Bergketten von Vultur, Fenes, Ompolyiza und Gäld ausstrahlen. Die im Comitat entspringenden Flüsse fließen alle in den Maros, entweder direet oder mittelst seiner Nebenflüsse Aranyos, Kokel, Ompoly und Mühlbach. Der Maros betritt das Comitatsgebiet bei Kutysalva schon als großer Fluß und verläßt es nach einem geschlängelten Laufe von 170 Kilometer bei den kahlen Bergflanken von Szarakßö. Sein Lauf ist wegen mangelnder Regnlirnng meist willkürlich, er reißt die Ufer fort nnd bildet Sandbänke und Inseln, namentlich an Stellen, wo er die Schuttmassen der aus den Bergen herabströmenden Zuflüsse aufnimmt. Die Zuflüsse des Maros am linken Ufer sind, außer den kleineren Bächen: der langsam fließende schlammige Große Kokelfluß (Nagy-Küküllö), der bei Blasendorf den Kleinen Kokelfluß aufnimmt; der wasserreiche krystallklare Mühlbachfluß (Sebes), der sich zu industriellen Zwecken besonders eignet; dann die Bäche von Alvinez, Tar tara und Csora, in deren Sande Gold-, Platina- und andere Metallkörner gefunden werden. Am rechten Ufer ist der bedeutendste Zufluß der Aranyos, der in der Kukurbeta, dem Hauptmassiv des Bihargebirges, entspringt, mehrere Bäche aufnimmt, das Torda-Aranyoser Comitat durcheilt, bei Maros-Koppänd das Unter-Albenser Gebiet betritt und dort in den Maros fällt. Er hat einen großen Strombezirk, ist wasserreich nnd wegen seines starken Gefälles einer der reißendsten Bergströme. Er steigt auch rasch und
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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