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Felswände, Wasserfälle und Schluchten entfaltet; und schließlich der Keeskekö, dieser
von hoher Bergkuppe noch höher aufschießende Felskegel, an dem sich die schöne Sage
von Tünder Ilona (Fee Ilona) und dem Königssohn Argyrns knüpft. Der spitz zulaufende
Felsgipfel hat oben eine kleine Platte, wo man noch jetzt die Grundmauern der Burg
sieht, die in den Urkunden als .casti-uiii kscskes- vorkommt, jedoch unter Wladislans II.,
als ihre Besitzer die Gegend schon zu sehr beunruhigten, zerstört wurde. In dieser Kette
Die Sarkophage des Johannes und Ladislaus Hnnyadi und der Königin Jsabella in der Kathedrale zu Karlsburg.
von Kalkfelsen und -Gipfeln stößt man häufig auf Spuren von Leben, das sich vor
Jahrtausenden abspielte; es wurden hier menschliche und thierische Reste, Thonscherben
und primitive Werkzeuge aus der Urzeit gefunden.
Das linke Marosnfer, gegenüber von Nagy-Enyed, ist sanfter; waldige Hügel,
Wafferrunsen, dem Ackerbau unterworfene Rücken, rebenbepflanzte Abhänge wechseln mit
Ortschaften, die sich am Rande der Plateaux oder in Mulden angesiedelt haben. Die
bedeutendste ist Csombord, mit seinem berühmten Weinberg und der alten freiherrlichen
Curie der Kemeny.
Bei Tövis (Dreikirchen) zweigen Landstraße und Eisenbahn zum Kokelthal ab; wir
fahren im Marosthale weiter, das sich hier durch die Mündungen des Gälder und
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Band 23
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (7)
- Band
- 23
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.13 x 23.25 cm
- Seiten
- 622
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch