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sich dort dem commandirenden General und Apor vorzustellen und sichere Kenntnis über
den Bergbau und über die Goldwäscherei zu erhalten, welche „I^oturae, lampiones auri"
genannt wird, besonders aber soll er sich mit dem Arzte Samuel Köleseri bekannt
machen, der sich auch literarisch viel um den Bergbau bemüht hat.*) Aus Urkunden der
Zeit Ferdinands I. — sagt Leopolo — ist zu ersehen, daß die Berge zwischen Groß-
Schlatten, Ofseuburg, Körösbanya und Kisbanya an Gold besonders reich sind nud
Goldpochwerke zu Berespatak.
darauf viel Bergbau getrieben wurde. Diese empfiehlt er also seinem Abgesandten am
dringendsten, desgleichen die Goldwäscherei und das Rodnaer Silberbergwerk. Da keine
Miinzprägeanstalt vorhanden ist (die fürstliche cusona scheint schon früher eingegangen
zu sein), wünscht er auch hierüber seine Meinung zu hören.
Diese grundlegende Verordnung beleuchtet den damaligen Zustand unseres Berg-
baues, sowie die Richtung, in der er dann die Neuzeit hindurch sich entwickelt hat.
Die entsendete Commission fand nichts als Verfall und Ruin. Sie konnte nur mit
großer Schwierigkeit nach Zalatna gelangen und bat den Kaiser, dem Gouverneur
*) Sein interessantes Werk: ^urar is kornano-vaeiea-, das den siebenbürgischen Goldbergbau behandelt, ist im Druck
erschienen.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Band 23
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (7)
- Band
- 23
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.13 x 23.25 cm
- Seiten
- 622
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch