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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 530 -
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530 widmen, erläßt sie den Fronzins. Im Jahre 1747 unterstellt sie das siebeubürgische Bergwesen dem Wiener Ober-Bergcollegium, läßt aber zugleich dem nach Hermannstadt einberufenen siebeubürgischen Landtag ein Gesetz über die Regelung der Berggerichtsbar- keit, Anlage von Bergwerksteichen, Aufsichtsrecht der Regierung, Goldwäscherei, über Bestrafung der Mißbräuche mit Gold, Silber und Quecksilber unterbreiten. Als all dies gesetzlich geordnet ist, geht sie uuverweilt an die Organisation der Localbehörden und vereinigt diese in Zalatna. Hier wird das Berggericht installirt, dazu die Verkaufsstelle für Quecksilber, das Bergmeisteramt und das Haupt-Goldeinlösnugsamt. Wichtig für den Bergbau dieser Gegend war auch die Errichtung der Zalatnaer Gold- und Silber-Schmelzhütte, die es ermöglichte, aus dem schon ausgewaschenen Poch- mehl die edlen Metalle durch Schmelzen auszuscheiden. Sie schickte von Kremnitz einen Fachbeamten hieher, um die Schmelzhütte zu bauen und die Schmelzerei einzurichten. Sie wurde wohl 1748 eröffnet, denn Maria Theresia weist in diesem Jahre die ärarische Herrschaft zu Zalatna an, der Hütte Holz und Holzkohle für ihre Arbeit zu liefern. Alle diese Verfügungen scheinen erfolgreich gewesen zu sein. Die Wiederherstellung geordneter Verhältnisse gab dem Goldbergbau der Gegeud neuen Aufschwung. Maria Theresia wurde dadurch zu weiteren Maßnahmen ermuntert, umfomehr als zu dieser Zeit der Schemnitzer Bergbau trotz all ihrer Fürsorge ins Sinken gerieth, während in Siebenbürgen zu Nagyäg wieder neue reiche Erzlager entdeckt wurden. Um den sieben- bürgische» Goldbau zu möglichst hoher Blüthe zu bringen — sagt sie in ihrem Erlaß von 1764 — ist eine Bergdirection erforderlich. Sie verwandelt daher das Zalatnaer Bergamt in eine Bergdirection, der sie den gesammten siebenbürgischen Gold- und Silber- bergbau unterstellt, und zwar in folgende acht Bergdistricte getheilt: Zalatna, Nagyäg, Boicza, Körösbäuya, Schlattendorf-Verespatak, Walachisch- und Deutfch-Piän, Rodua und Toroezkö. Überdies verfügt sie die Eröffnung neuer Gruben im Rnsinaer Thale und auf dem Vulkoj. Damals waren schon die reichen Tellurerzgänge von Nagyäg gefunden. Auch diese Gegend unterstellte sie der Zalatnaer Direction nnd gebot dieser, dem reichen Eseträser Gebirgszug ein besonderes Augenmerk zuzuwenden und die Nagyager Maria Theresiengrube, in der man die Richtung verloren hatte, wieder in Stand zu bringen. Im Boiezaer Bezirk gab es schon lebhaften Bergbau, in den Gebirgen von Boicza, Füzes, Trefstia, Porkura und auf dem kleinen Mnncsel, auch bestand schon die Schmelzhütte zu Csertes. Um Körösbänya her wurde viel Gold gewaschen. Auf dem Kirnik zu Veres- patak war der ärarische Stollen schon eröffnet, allein Maria Theresia befahl, wenn man das taube Gestein durchbrochen und das erzhaltige erreicht haben würde, solle man das Bergwerk Privaten übergeben und den Boteser Berg in Angriff nehmen. Sie verordnet auch, die Piseta Gold, die früher um 2 bis 3 Gulden eingelöst wurde, sei fortan um
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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