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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 554 -
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554 Familien des Zarander Comitats als Bestattungsort diente, und das alte Comitatshans, in dein jetzt die Bezirksämter untergebracht sind. In Körösbänya und Umgebung haben schon die Römer im Körösflnß Gold gewaschen. Östlich von Körösbänya, fast schon an der Grenze des Arader Comitats, liegt Al-Väcza mit warmem Schwefelbade (31 Grad Celsius), das ein schattiger Park umgibt. Es ist jetzt wenig besucht, war aber früher eine beliebte Sommerfrische des umwohnenden Adels. Zwischen Al-Väcza und dem benach- barten Baßarabäßa erhebt sich ein Hügel von Trachyttnff, dem man die Thätigkeit einer seither verschwundenen heißen Quelle ansieht; sie hat ganze Baumstämme zu Holzopal versintert. Nordwestlich von Mva, am linken Marosnfer, der Mündung des Kaljänbaches gegenüber, liegt Maros-Nemet i . Es gehörte einst, sammt der zugehörigen Herrschast, dem tapferen Franz Gynlay, der unter Georg Räköczy l. Commandant von Großwardein war. Er erbaute 1642 das noch bestehende Schloß, jetzt Eigenthum des berühmten Orientalisten Grafen Geza Knun; im Schloßpark sieht man viele Jnschriststeine aus den Ruinen des nahen römischen Castrums Micia. Es liegt etwa vier Kilometer von Maros- Nemeti und ist unter allen dacischen Standlagern am besten erhalten. Die Eisenbahn zieht mitten hindurch. Das Castrum war Zollstation nnd der militärische Stützpunkt des römischen Goldbergbaues. Bei dem benachbarten Veezel setzt man in einer Thalenge mittels der Eisenbahn über den Maros und gelangt nach Branyicska, dem Stammsitz der Familie Josika. Sigismnnd Bäthory schenkte es seinem hochgeschätzten Kanzler Stephan Josika und es ist seitdem im Besitz der Familie, der es auch ihr Prädieat gegeben hat. Die Grenzfestung der unteren Marosgegend war der jetzige Bezirkssitz Maros-J l lye , am rechten Maros- nfer und au der Eisenbahn. Stephan Bäthory schenkte es 1576 seinem werthen Anhänger Wolfgang Bethlen von Jktar, dessen Sohn Gabriel, der spätere berühmte Fürst von Siebenbürgen, hier geboren wurden. Jetzt gehört die Herrschaft sammt den Resten des alten Bethleu'schen Schlosses der freiherrlichen Familie Bornemifßa. Südwestlich von Maros-Jllye, an der Mündung des Dobrabaches, liegt Dobra, ehemals Jöfeö genannt. Dieses Dorf war vor 1848 Sitz einer Hußären-Escadron der Szekler Grenzer. Westlich von Dobra liegt Zäm, am Maros, die letzte Ortschaft des Comitats an der Bahnlinie, eine der Hauptstationen der Maros-Flößerei und zugleich bedeutender Mittelpunkt des Holzhandels mit dem Alsöld. Östlich von Döva, gleichfalls am Maros, liegt Dedäes, im XVIII. Jahrhundert Besitzung der Grafen Gynlay. Im Jahre 1816 weilte Kazinezy längere Zeit im Schlosse, als Gast des damaligen Besitzers, und unternahm von hier aus seiue Tour uach Vajda- Hnnyad und den anderen historisch denkwürdigen Orten des Comitats, die seine
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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