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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 578 -
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578 Jahre 1278 und ging durch die Hände berühmter Herren, wie der Orßägh von Gut, Johannes Hnnyadis, des Königs Matthias, Giskras, der Banfi, Johann Corvins. Der Burgberg steigt dicht am Maros auf und seine Flußseite, die südliche, ist eine schwindel- erregende Felswand. Auch der östliche Abhang ist steil, im westlichen aber öffnet sich eine Thalspalte, in deren Tiefe ein Gebirgsbach rieselt. Die Burg ist auf drei Seiten von einem den Berg umziehenden Mauerwall umgeben. An der Westseite erkennt man noch deutlich den dreifachen Pfeiler der Zugbrücke und das Fundament der äußeren Bastei. Im sechseckigen Burghofe erheben sich noch drei Thurmstümpse und auch die Lage der einstigen Säle und Zimmer ist deutlich zu erkennen. Im Marosthale liegt ferner Tötvärad, einst ein namhafter und ziemlich be- völkerter Marktflecken. Auf dem steilen Felsrücken über dem Orte sieht man kaum noch die Grundfesten der einstigen starken Burg. Östlich liegt Soborsin, am Fuße eines zuckerhutsörmigeu Berges, mit einem herrschaftlichen Schloß, das im XVIII. Jahrhundert durch Baron Andreas Forray erbaut wurde. Es liegt jetzt verödet in seinem schönen Park. Das südungarische Gebirgsland erstreckt sich vom Maros südlich bis zur unteren Donau; seine westliche Grenze stößt schon an die Ebene des großen Alföld, die östliche aber an das Hnnyader Comitat und Rumänien. Es gliedert sich nach den einzelnen selbständigen Gebirgen folgendermaßen: Sein nördlicher Theil enthält zwischen den Flüssen Wga, Temes und Bißtra den Gebirgsstock der Rnßka-Pojana, aus dessen Mitte etwa die höchsten Gipfel, Bägyes (1380 Meter)nnd Rnßka (1359 Meter), aufsteigen. Von diesem Gebirge zweigt zwischen den Flüssen Bega uud Maros ein längerer Bergzug westlich ab, erhebt sich aber nirgends über 440 Meter. Westlich vom oberen Temesthal liegt das Gebirge Szemenyik-Plesuva, das von Nordost zu Südwest verläuft und in seinem nördlichen Theile den Szemenyik (1447 Meter) und die Piatra-Nedei (1438 Meter), im südlichen die Plesuva (1159 Meter) enthält. An dieses Gebirge stößt westlich das Südungarische Erzgebirge, das aus dem D ognäcskaer Gebirge (809 Meter) zwischen den Flüssen Karas uud Berzava und dem noch niedrigeren Aranyosgebirge besteht. Die Gebirge südlich vom Nerathal bis zur Douau bilden drei Gruppen: im Westen das Lokvagebirge, in der Mitte das Almäs- gcbirge, in Osten das Orsova-Mehädiaer Gebirge. Im letzteren, das mit den serbischen Gebirgen die Engpässe von Klissura und Kazan bildet, ist die Szvinjaezamäre (1226 Meter) der höchste Gipfel. Schließlich weist die Gegend östlich vom Temes- uud Eseruathal das Godjäu-Szärkö-Gebirge, das höchste Bergmassiv der Krassö- Szörenyer-Alpen auf, mit drei hohen Gipfeln, dem Gngu (2294 Meter) an der Grenze gegen das Hunyader Comitat, dem Murariu (2231 Meter) dicht an der rumänischen Grenze und dem Domogled (1190 Meter) östlich vom Esernathal.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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