Seite - 7 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

7 Jenseits des äußeren Randes der Pozeganer Gebirgskette, gegen Osten hin, senkt sich das Terrain abermals, um sich an der Donau wieder zu erheben. Das orographische Rückgrat des Landes hat sich hier verschoben und verläuft, anstatt in der Mitte, an dem äußersten Rande desselben. Als ob die Natur dem gewaltigen Donaustrome ein seiner Größe würdiges Ufer aufbauen wollte, erhebt sich an seinem rechten Ufer, von dem Rande des Flußbettes unvermittelt und mächtig ansteigend, der wenig gegliederte Rumpf der Fruska gora, deren Name eine Erinnerung an die einstige Herrschaft der Franken Landschaft aus Zagorje (Klanjec). bewahrt. Der steile Rand fällt, von den gewaltigen Mauern Peterwardeins gekrönt, zur Donau ab. Die Südseite geht mit sanfter Böschung in die sirmische Ebene über. Reiche Schätze birgt hier der Boden. Seine Oberfläche gewährt dem Ackerbau reichen Lohn, aus der Tiefe fördert die Arbeit des Bergmannes Gestein an den Tag, das sich, durch die Industrie verarbeitet, zu nenen Formen aufbaut. Bon Mitrovica, dem alten Sirminm aus gesehen, erinnert das Profil dieser Berge sehr lebhaft an das der Sabinergebirge, und es ist daraus wohl erklärlich, daß die Römer einst in der sirmischen Ebene und in diesem Gebirgszuge das Abbild ihrer Heimat erblickten und es äeliciae komanvrum nannten. Kaiser Probus soll die Weinberge der Fruska gora angelegt und die Caualisatiou