Seite - 11 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

11 mauern das Bißchen rothe Erde zu beschützen, damit es der Sturm nicht verwehe; ja, es bereitet große Schwierigkeiten, die nothwendige Erde zu beschaffen, um die Todten zur ewigen Ruhe zu bestatten. Das Bild üppiger Vegetation dicht am Ufer des Meeres wird immer spärlicher, je höher man blickt, zwischen Zeugg (Senj) und Carlopago (Bag, Karlo- bag)*) ist die Verkarstuug stärker als Menschenfleiß, hier reichen die kahlen Felsen bis in das tiefblaue Meer hinab. Landschaft aus dem Hochlandbezirke (Aabar). Das Meer bietet leichteren Ertrag. Salzreicher als irgend eine Stelle des Mittel- ländischen Meeres, ist es auch fischreich genug und bildet den eigentlichen Nährboden des Küstenländers. Im Ganzen können in Croatien und Slavonien fünf Volkstypen scharf unterschieden werden. Der Zagorjaner Kroate, der Kroate des Save- und Dravethales, der Likaner und der Serbe. Der Zagorjauer Croate ist blond, mittelgroß, hat helle Augen, sein Körperbau ist nicht ansfallend kräftig, aber er ist ausdauernd und elastisch. Die Männer sind schön, die Frauen weniger. Der Zagorjaner ist sehr verständig, denkt klar und ist ein geborener Wir bringen die Ortsnamen in der Form, wie sie in der deutschen Literatur eingebürgert sind, und fügen in der Klammer die ortsübliche Bezeichnung hinzu.