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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
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24 Skordisker-Stadt galt und unweit der Grenze lag, welche die Japoden von den Pannoniern schied. Sie leistete dem Anstürme Octavians tapferen Widerstand, wobei ihr die günstige Lage auf der von der Kulpa und Save umspülten Landzunge zu Statten kam. Bei der Belagerung verwendeten die Römer anch Schiffe, die von der Save und angeblich sogar von Verbündeten an der Donau beschafft wurden. Der bedrängten Stadt eilte eine Schar pannonischer Krieger zu Hilfe, allein Octavian zog ihr entgegen und schlug sie zurück. Als nun die Segesticauer keine Hoffnung auf Entsatz mehr hatten, ergaben sie sich. Ihrem Bei- spiele dürften auch einzelne schwächere Stämme im Jnteramninm gefolgt sein. Octavian kam, obwohl er sich dessen selbst gerühmt hat, über Segestica nicht hinaus, sondern zog nach Süden, um die seit 16 Jahren der römischen Macht trotzenden Dalmaten zu unterwerfen. In Segestica ließ er als ständige Besatzung 25 Cohorten zurück, um diesen Punkt gegen etwaige Angriffe zu sichern. Während des Aufstandes der Dalmaten, denen sich auch viele panuouische Stämme anschlössen, überwinterte hier Tiberins und ließ die Befestigungen der Stadt durch einen Canal verstärken, der die Kulpa (Colapis) und Save verband, so daß sie inselartig nach allen Seiten vom Wasser umspült war. Die Römer, die nach Unterdrückung des Aufstandes hier zurück geblieben, waren meist Soldaten, doch fehlte es gewiß auch nicht an römischen Händlern und Kaufleuten, die überall den Heeren folgten, um die neu erschlossenen Länder kaufmännisch auszunützen. Das weite Land, das sich vor Siscia zu einer endlosen Ebene ausdehnte, war selbst später arg verschrieen: es sollte unfreundlich, kalt, rauh, steinig, unergiebig sein; durch den dichten Urwald führe nicht Weg noch Steg, und das spärlich angesiedelte Volk sei in socialer Beziehung so zurück, daß es keine Spur einer Staats- oder Gemeindeverfassung kenne. Dabei lieferte es im Batoueukriege Proben seiner Widerspenstigkeit. In dem sogenannten Jnteramninm zwischen der Drave und Save werden außer Japoden noch die Colapianer, Skordisker, Jassier, Amantiner und Brenker genannt. Als die Römer Herren von ganz Pannonien waren, wurde das heutige Croatien- Slavouieu in administrativer Hinsicht zerstückelt. Das Japodenland wurde zum liburnischen Theil der Provinz Dalmatien, der nordöstliche Theil Croatiens bis etwa zur Vrbas- Münduug zur Provinz Ober-Pannonien, Slavonien und Sirminm aber zur Provinz Unter-Pannonien geschlagen. Einen besonderen Ausschwung nahm es, als der große Kaiser Probus die Niederungen canalisirte und im Möns Almus, der heutigen Fruska gora, den Weinban einführte, wodurch er der Wohlthäter spätester Generationen wurde. Die wichtigsten Linien des zum größten Theil schon im ersten Jahrhundert vollendeten Straßennetzes, das sich über das ganze Land erstreckte, verbanden Siscia mit
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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