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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 25 -
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25 Mursa (Essek), Teutoburgium (Dalja), Sirmium (Mitrovica) und Singidunum (Belgrad). Ein anderer Straßenzug verband Siscia mit Neviodunnm und hatte eine Abzweigung nach Aqua Viva (Warazdin). Zwei Straßen führten nach der Provinz Dalmatien, und zwar von Siscia und von Sirmium aus, welch letztere bei Marsonia (Brod) die Save übersetzte. Wie wir aus vorhandenen Inschriften erfahren, waren die meisten dieser Straßen mit Meilenzeigern und Brückenbauten versehen. Der Übergang vom Barbarenthum zum Römerthum fand nnr allmälig statt. In der Architektur, die bis dahin ganz unbekannt war, verfolgte man italische Gesichtspunkte, in der Scnlptnr, die, nach den vorhandenen Denkmalen zu urtheilen, ziemlich häufig geübt wurde, konnten es die einheimischen Künstler wohl zu keiner Bedeutung bringen, denn sie wurden mit der römischen Kunst erst bekannt, als diese bereits ihrem Untergange entgegenging. Trotzdem gab es in Sirmium angesehene Künstler, welche selbst die Aufmerksamkeit der Kaiser auf sich lenkten, wie es die Geschichte jener Bildhauer aus Sirmium beweist, die von Kaiser Diocletian den Auftrag erhielten, eine Statue Äskulaps anzufertigen, sich aber, da sie Christen waren, weigerten, diesen Anftrag auszuführen und deshalb am 8. November 294 den Märtyrertod erlitten. Die wenigen vor der römischen Occupatio» vorhandenen bedeutenderen Ansiedlnngen blühten nach derselben rasch auf. Neben den beiden Haupt- städten Segestica, von den Römern Siscia genannt, und Sirmium entstanden viele neue, rasch gedeihende Städte. Siscia war ursprünglich nur ein Dorf ohne geordnete Verfassung, neben dem sich ein römisches Lager befand; als aber in der ersten Hälfte des l. Jahrhunderts die füd- pannonischen Garnisonen an die mittlere Donau verlegt wurden, kam die civile An- siedlnng mehr zur Geltung und wurde namentlich durch die Flavier und Septimins Severus gefördert. Darum führte die Stadt auch die Ehrentitel Flavia Septimia. Als städtische Oberhäupter sungirten Duumvirn. In der Stadt befanden sich die Centralen wichtiger Verwaltnngsbranchen: das lobularium (Archiv) der Provinz, die ^rea vispensntoris (Landesstnanzcasse), und auch der Corrector jenes Theiles von
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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